Keine RDS-Berechtigung in Office365 „Business“Plänen.

Seit dem 1. September 2014 gibt es mit shared computer activation die neue Terminalserver-Installationsmethode für Office 365 ProPlus. Das Office-Paket aus Office 365 E3 und Office 365 ProPlus kann jetzt mit Hilfe des Office Deployment Tool auf Terminalservern ab Windows Server 2008 R2 (mit aktivierter RDS-Rolle) oder auch in virtuellen Desktop Pools installiert werden. Das bedeutet, dass man endlich nicht mehr diesen (ansonsten) unsinnigen einzelnen zusätzlichen Office 2013 Professional Plus-Datenträger (+Key) braucht.
Bei der Installation muss auch nicht mehr das gesamte Paket installiert werden, sondern man kann mit Hilfe der Steuerdatei für die Installation auch einzelne Anwendungen von der Installation ausschließen. Das ist ja schon fast Praxisnah! 🙂

Jetzt kommt der fiese Teil.

Die neuen Office 365-Businesspläne bringen dafür keine RDS-Berechtigung mehr mit. In den M-Plänen und E-Plänen als OpenValue -Volumenvetrag war das PUR dazu enthalten, in Business nicht mehr. Alle Kunden die Office 365 Business oder Office 365 Business Premium in Zukunft kaufen, verfügen nicht über den gleichen Programm- und Funktionsumfang wie Office 365 ProPlus. Und so sehen die „neuen“ Berechtigungen im Detail aus:

office365-officeproplus-pur-table-2014

Datenträgerbereinigung (cleanmgr) unter Server 2008R2 und Server 2012/2012R2 nutzen

Problem

Die Datenträgerbereinigung CLEANMGR, die Update-Leichen, Servicepack-Sicherheitskopie, Temporäre Files und dergleichen zuverlässig aufräumen kann ist in Windows Server 2008/R2 nicht automatisch enthalten. Vielmehr ist sie erst Teil der „Desktop Experience“ AKA „Desktopdarstellung„. Den kompletten Desktop für die Systemhygiene zu installieren ist aber overkill.

Lösung

Das Tool besteht nur aus einer einzigen .exe samt MUI-File. Einfach nur diese beiden files von %windir%\winsxs\*cleanmg* an die richtige Stelle nach \system32 und \system32\de_DE (oder entsprechend) kopieren.

Hier als Beispiel für Windows Server 2008R2:

copy %windir%\winsxs\amd64_microsoft-windows-cleanmgr_31bf3856ad364e35_6.1.7600.16385_none_c9392808773cd7da\cleanmgr.exe %windir%\system32

copy %windir%\winsxs\amd64_microsoft-windows-cleanmgr.resources_31bf3856ad364e35_6.1.7600.16385_de-de_10da8b9bc379c09e\cleanmgr.exe.mui %windir%\System32\de-DE

Unter Windows Server 2012R2 (Update 1) gibt ein neues Feature, das dieses einfache, schnelle und logische Vorgehen leider sehr nachhaltig verhindert. Ab dieser Version des Windows-Server muss man also „offiziell“ diesen umständlichen Weg beschreiten:

  1. Das Feature „Desktopdarstellung“ installieren (Server Manager -> Features -> „Benutzeroberfläche und Infrastruktur -> Desktopdarstellung)
  2. Cleanmgr an einen sicheren Ort kopieren (von %windir%\System32\de-DE\cleanmgr.exe.mui und %windir%\System32\cleanmgr.exe)
  3. Das Feature „Desktopdarstellung“wieder entfernen (Server Manager …)
  4. Die beiden Dateien wieder an die ursprünglichen Orte kopieren

Vielleich beschert und ein anderer Admin ja einen passenden Download …

Skype Werbung deaktivieren (mal wieder)

Zusätzlich zu den guten Tipps in dem Artikel „Skype Werbung deaktivieren“ gibt es einen neuen Hinweis von „Tumsi“. Es hilft, zumindest für die Werbebanner, die URL

apps.skype.com

skype_werbung_ausblendenin die Liste der „eingeschränkten Sites“ im Internet Explorer hinzuzufügen. Interessanterweise geht das auch via Gruppenrichtlinie (GPO) …

Danke Tumsi!

 

Server 2008R2/Windows 7 Service Pack 1 Fehler 0x800f0a12

Problem

Die Installation des Windows Server 2008R2 oder Windows 7 Service Pack 1 bricht mit dem Fehler 0x800f0a12 ab.

Lösung

Es gibt mehrere Ursachen für den Fehler. Die Fehlernummer 0x800f0a12 verweist darauf, das die BCD-Informationen auf dem Systemlaufwerk nicht aktualisiert werden konnten. Die einfachste Möglichkeit herauszufinden was denn schuld ist, ist BCDEDIT an der Shell aufzurufen (Achtung: Gibt es eine „Zugriff verweigert“ Meldung, muss die Shell mit Administrator-Rechten gestartet werden).

In meinem aktuellen Fall war die automatische Verbindung von Laufwerken ausgeschaltet. Das lässt sich an der diskpart-shell mit

automount enable

ändern. Reboot nicht vergessen.

„Der Speicher für die Startkonfigurationsdaten konnte nicht geöffnet werden. Die angegebene Datei wurde nicht gefunden.“

Dieser Fehler kann auftreten, wenn die Systempartition nicht eingebunden wurde. Alle Laufwerke einfach wieder einbinden mit:

mountvol /e

Dach einen reboot und einen neuen Versuch starten.

„Der Speicher für die Startkonfigurationsdaten konnte nicht geöffnet werden. Die Datenbank der Konfigurationsregistrierung ist beschädigt.“

Klingt nach einem Problem mit dem BCD-Speicher. Den Record einfach Neu erstellen:

  • An die Wiederherstellungskonsole booten (mit F8 oder einem Instalationsmedium)
  • Dann:
Bootrec /rebuildbcd

Neu starten, läuft.

Einfaches NTP Test Tool für Windows (NTP-Server testen)

simple-ntp-toolWir prüft man an unter Windows am schnellsten und am einfachsten seinen frisch aufgesetzt NTP-Server? Am liebsten gleich mit Zeitangabe, Jitter und der Option auf SNTP? Bisher haben wir dafür immer ein eigenständiges NTP-Tool (wie NTPQuery) benutzt, aber es geht auch schnell und zuverlässig mit Windows-Bordmitteln:

w32tm /stripchart /computer:pool.ntp.org

Und es geht sogar in ausführlich, gleich mit Datum und Sample-Anzahl:

w32tm /stripchart /computer:us.pool.ntp.org /dataonly /samples:5

Toll 🙂 Und dafür habe ich jahrelang Tools heruntergeladen … mann mann mann. Meine nagelneue „ntp.cmd“ im path sieht jetzt so aus:

@echo off
if not "%1"=="" w32tm /stripchart /computer:%1 /dataonly /samples:3 %2 %3 & goto eof
:noparm
echo Syntax: ntp ^<ntp-server.domain.tld^>
echo         ntp ^<ntp-server.domain.tld^> /packetinfo
:eof

Thx to RedGrittyBrick @superuser.com