Debian 8/9: The repository does not have a Release file

Für alte Debian Versionen, an diesem Beispiel ein 9er „Stretch“, wird nach dem Support-Ende das offizielle Debian-Repository abgeschaltet. Das macht sich bei der Installation neuer Programme (via apt), updates und upgrades durch eine nicht wirklich hilfreiche Fehlermeldung bemerkbar:

W: The repository 'http://security.debian.org stretch/updates Release' does not have a Release file.
N: Data from such a repository can't be authenticated and is therefore potentially dangerous to use.
N: See apt-secure(8) manpage for repository creation and user configuration details.
E: Fehlschlag beim Holen von http://security.debian.org/dists/stretch/updates/main/binary-amd64/Packages  404  Not Found
E: Fehlschlag beim Holen von http://archive.debian.org/debian/dists/stretch/contrib/binary-amd64/by-hash/SHA256/4bf9e048244d93b8db73fe8c8cbb219299ca4595e60e2fb45ab1f27d0ff9ea3e  Hash-Summe stimmt nicht überein

Das ist unglücklich, wenn man ein altes System noch etwas weiterpflegen muss oder zusätzliche Pakete braucht. Der Hinweis „does not have a Release file“ zeigt auch … fast in die richtige Richtung.

Lösung

Debian Archive to the rescue! Man muss nur seine /etc/apt/sources.list auf die „neuen“ Archiv-URLs anpassen und schon kann man die Repositories weiternutzen.

Suchen+Ersetzen Bash-Einzeiler für die sources.list

sed -i s/deb.debian.org/archive.debian.org/g /etc/apt/sources.list

Die gefixte Debian 9 sources.list enthält nun (mindestens):

deb http://archive.debian.org/debian/ stretch main non-free contrib
deb-src http://archive.debian.org/debian/ stretch main non-free contrib

deb http://archive.debian.org/debian-security/ stretch/updates main non-free contrib
deb-src http://archive.debian.org/debian-security/ stretch/updates main non-free contrib

Firefox: Vorgeschlagene Formulardaten („Formular Autocomplete“) einzeln löschen

Wie entfernt man einen einzelnen Eintrag aus der auto-Vervollständigen Liste für Formulardaten in Firefox? Manchmal ist es nur EIN EINZELNER DOOFER EINTRAG den man ganz dringend loswerden möchte. Der „Entf“ Trick wie bei Office-Programmen funktioniert leider nicht.

Man kann natürlich schnell alle Formulardaten auf einmal loswerden. Das geht via STRG+SHIFT+ENTF und der Auswahl „Eingegebene Suchbegriffe % Formulardaten.

Lösung

In dem Formular mit dem Cursor den „ungewollten“ Eintrag markieren und SHIFT+ENTF löschen. Ich habe nach diesem Hint grade viel zu lange gesucht 🤦‍♀️

Shift+Entf

Wie kann ich verhindern, dass Kernel-Messages die lokale Konsole überfluten?

Meldungen auf der Konsole – eingeloggt oder nicht

Wenn man im Fehlerfall einen Linux-Server debuggen muss, kann es sein das die (gut gemeinte) Default Sysctl Konfiguration dem Admin die Konsole „vollmüllt“.

Die Fehlermeldungen die der Kernel in die Konsole ausgibt sind zwar in der Regel wichtig und sollten WIRKLICH gelesen werden, helfen bei der Fehlersuche und vor allem -behebung natürlich nicht. Es wäre also schön wenn man die Meldungen temporär deaktivieren könnte.

Lösung

Temporäre Abhilfe (bis zum nächsten boot) schafft dmesg. Mit dieser Zeile unterbindet man alle ungewollten Nachrichtenausgaben:

dmesg -n 1

Wobei es in aktuellen Linux-distributionen (Debian, Ubuntu, Fedora …) noch schneller geht:

dmesg -D

-D = Disable. Was einen Alias zu -n 1 darstellt. Der Parameter -E = Enable schaltet die Augabe wieder ein. Ein Reboot ist nicht notwendig.

Mehrere Bilder mit guetzli an der Bash komprimieren (Guetzli Batch compress)

Nachdem ich jetzt zum vierten mal und viel zu lange an der Guetzli-Pipe für einen Webserver herumgebastelt habe, hier nun die Notiz dazu.

Mehre Dateien mit find selektieren und via xargs in Guetzli werfen, die originaldatei überschrieben:

find -name 'IMG_????.' -print0 | xargs -0 -I{} -P0 guetzli --verbose --quality 85 {} {}.jpg

Veeam Backup and Replication Logfile Pfade

Veeam B&R schreibt äußerst großzügige Logfiles, die die Fehlersuche in den allermeisten Fällen wesentlich vereinfachen. Das ist großartige – bitte bitte Veeam, ändert das niemals 😉

Früher(TM) war nicht nur alles besser, sondern man konnte über das Hilfe-Menü den Logfile-Ort schnell und komfortabel aufrufen; doch das war eine sinnvolle und hilfreiche Funktion und musste daher selbstverständlich ersatzlos gestrichen werden.

Naja, nicht ganz ersatzlos, denn dafür gibt es jetzt den freundlichen „Support-Assistenten“, der erst (wortwörtlich) Gigabyteweise Diag-Files zusammenkopiert, diese über alle CPU-Kerne verteilt einpackt und dem Informationensuchenden Admin schon nach einigen Minuten (!) ein wieder neu zu entpackendes .zip mit ALLEN logs darin präsentiert. In vielen Fällen eher sinnfrei, wenn Ihr mich fragt.

Lösung: Für das schnelle debuggen sind die Logfiles hier versteckt:

  • Windows Server XP/2003:
    %allusersprofile%\Application Data\VeeamBackup
  • Windows Server 2008/2008R2/7:
    %allusersprofile%\VeeamBackup
  • Windows Server 2026/2019/2022 und Windows 10: (thx Dezibel)
    %allusersprofile%\Veeam
  • Linux:
    /var/log/VeeamBackup/