VMWare ESXi: „Es wurde kein Ziel für Coredumps konfiguriert. Derzeit können keine Coredumps für den Host gespeichert werden.“

Es wurde kein Ziel für Coredumps konfiguriert. Derzeit können keine coredumps für den Host gespeichert werden

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Meldung „Es wurde kein Ziel für Coredumps konfiguriert. Derzeit können keine coredumps für den Host gespeichert werden“ los zu werden. Es gibt den „sauberen“ Weg, der ein neues Ziel für die Kerneldumps angibt, den schnellen und einfachen Weg Coredumps ganz abzuschalten und die schnelle „Hackery“ Die Warnung (pro Host) zu entfernen.

Möglichkeit 1 (korrekt): Neues Ziel für coredumps konfigurieren

1) Per SSH am Server anmelden und die coredump Konfiguration anschauen:

~ # esxcfg-dumppart -l
Configured Dump Partition Not Found, Skipping

3) Freie Partitionen für Coredumps anschauen:

~ # esxcfg-dumppart -f

4) Die passende Partition zur coredump config hinzufügen:

~ # esxcfg-dumppart -s name

Zum Beispiel: esxcfg-dumppart -s naa.444408f4444000071c57384957867ee:7

Danach steht in der Ausgabe von esxcfg-dumppart -l in der Spalte „Is Active“ bei der entsprechenden Partiton ein „Yes“ und die Meldung im vSphere Client ist verschwunden.

Möglichkeit 2 (naja): Coredumps abschalten

Die coredump.Funktion des Kernels lässt sich auch komplett deaktivieren. Das geht unter Konfiguration -> Erweiterte Einstellungen -> VMKernel. Danach ist ein Host-Reboot notwendig.

es-wurde-kein-ziel-fuer-coredumps-konfiguriert-abschalten

Möglichkeit 3 (Hackery): Coredump-Warnung abschalten

Diese Eintellung ist pro Host möglich und verhindert die gelbe Warnmeldung. Die Einträge im Logfile bleiben vorhanden.

Host > Konfiguration > Erweiterte Einstellungen > UserVars > UserVars.SuppressCoredumpWarning auf 1 stellen

kein-coredump-ziel-konfiguriert-warnung-ausschalten

vmWare Gast VM ohne vCenter von einem Host auf einen anderen verschieben

Problem

Auf QUELLHOST ist eine VM die auf ZIELHOST verschoben werden soll. Es gibt kein Shared Storage, kein vCenter und keine sonstigen Werkzeuge.

Lösung

Es gibt zwei ganz gute Möglichkeiten eine VM von ESX-zu-ESX zu kopieren. Einmal das ovftool (schnell) und scp (im Lieferumfang). Ersteres berücksichtigt die VM(X) selbst, also auch die Einstellungen wie verbundene Netzwerke und VMDKs die in anderen Ordnern liegen. SCP dagegen kann „nur“ stumpf Dateien kopieren, ist dafür aber in jedem SSH-Paket (auf jedem ESX/i) enthalten.

Virtuelle Maschine mit OVFTool kopieren

  1. Das vmware „OVF Tool“ herunterladen und auf einem Rechenr (Windows/Linux/Mac …) installieren: https://www.vmware.com/support/developer/ovf/
  2. Syntax:
    ovftool -ds="ZIELDATASTORENAME" "vi://root@QUELLHOST/VMNAME" "vi://root@ZIELHOST"

Es gibt einige mögliche Fehler die hierbei öfters auftreten:

Error: No network mapping specified OVF networks

Die Quellmaschine ist mit einem virtuellen Netzwerk verbunden, das der Zielhost nicht kennt. Entweder das Quellnetz umbenennen, NIC entfernen oder das Zielnetz anpassen. Es gibt auch die Möglichkeit das Ziel an der Kommandozeile anzupassen, aber da wir das in diesem Fall nicht brauchten, müsst ihr selber in die Dokumentation schauen 🙂

The operation is not supported on the object. Completed with errors

vmware-maschine-ohne-vcenter-kopierenAuf Quelle und Ziel müssen die SSH/HTTP/HTTPS-Dienste sowohl gestartet als auch in der Firewall freigegeben sein. In diesem Fall war es der SSH-Client, bzw. dessen ausgehende Verbindung. Alle ESX-Server haben auch ausgehende (!) firewall aktiv. Zudem muss die zu kopierende Maschine ausgeschaltet sein.

Virtuelle Maschine mit SCP kopieren

  1. Auf der Quellmaschine ausgehende SSH-Verbindungen („SSH-Client“) in der Firewall erlauben und dne SSH-Server starten.
  2. Auf dem Zielserver SSH-Server starten und eingehende Verbindungen erlauben (standart)
  3. SCP Syntax auf dem Quellhost:
     # scp -r /vmfs/volumes/QUELLDATASTORE/QUELLMASCHINE root@ZIELHOST:/vmfs/volumes/ZIELDATASTORENAME

Die Übertragung ist verschlüsselt, sicher und sehr zerlässig. Leider nicht wahnsinnig schnell. Auf einem aktuellen Host habe ich soeben einige Maschinen mit 30-40Mb/S umgezogen. Innerhalb des Clusters, über das vCenter, lief die Kopie mit rund 160Mb/s. Wenn das durchgelaufen ist, gibt es die Maschine zweimal (SCP heisst „Secure copy“, nicht move), also die Quelle danach natürlich löschen.

Windows „Systemshortcuts“ einzeln deaktivieren.

Problem:

Man möchte (aus irgendeinem Grund) einzelne System-Tastenkürzel (z.B. Windows-Taste + L) deaktivieren.

Lösung:

Unter:

HKCU\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced

einen REG_EXPAND_SZ-Wert „DisabledHotkeys“ mit den Werten der zu sperrenden Zusatztasten anlegen.

Möchte man z.B. Windows+L und Windows+E verbieten:

disabledhotkeys-reg

Veeam Backup and Restore FQDN des vCenter servers ändern

Problem

veeam-vcenter-ip-aendernNach dem Upgrade des vCenter Servers oder der VCSA (vCenter Server Appliance) hat der neue Server eine neue Identität, also eine neue IP oder einen neuen (externen) DNS-Namen. Die Registrierung in der Veeam Console unter Backup Infrastructure > VMware vSphere Servers > vCenter Servers lässt sich aber im GUI nicht ändern.

Hinweis: Der interne Hostname der Appliance unter Network > Hostname kann nicht geändert werden. Ändert man diesen (zum Beispiel via SSH in der Datenbank), fällt einem der Himmel beim nächsten Reboot der Appliance auf den Kopf. TUT DAS NICHT.

Lösung

Sofern die vCenter Server Datenbank mit den Maschinen-IDs unverändert ist, wie nach einer Migration in der Regel der Fall, lässt sich die Serveradresse an der (Administrator-)PowerShell ändern.

PS C:\> Add-PSSnapin -Name VeeamPSSnapIn -ErrorAction SilentlyContinue
PS C:\> $Servers = Get-VBRServer -name "VCENTEROLDIPORFQDN"
PS C:\> $Servers.SetName("VCENTERNEWIPORFQDN")

Danach nur noch die Veeam-Console neu verbinden und einen rescan auf dem vCenter-Server starten, Fertig.

Update: Es gibt jetzt auch einen offiziellen Veeam KB-Artikel dazu.

Windows 7 Update „Es wird nach Updates gesucht“ dauert ewig, wird nicht fertig

Problem

Seit eingier Zeit funktioniert das Windows Update unter Windows 7 nicht mehr richtig. Ob das ein „Schubser“ in richtung 10 sein soll? 🙂  Das Windows 7 Update steht ewig lange bei „Es wird nach Updates gesucht“ und wird nicht fertig, wenn es fertig wird, findet es manchmal keine Updates. Im %windir%\windowsupdate.log findet man nichtssagende Timeouts („timed out“ um genau zu sein) und sonst sehr wenig. Der Vorgang lässt sich nicht vernünftig anhalten und das Windows-Update-Repair-Tool-Fixit Ding (https://support.microsoft.com/de-de/kb/971058) hilft auch nicht weiter. Dabei wird zudem der Computer teilweise überlastet, indem CPU- und RAM-Ressourcen (durch svchost.exe) entsprechend beansprucht werden.

Lösung

Wenn man sich genau an diese Vorgehensweise hält, läuft danach in der Regel alles wieder richtig. Vorher noch das SP1 installieren (falls noch nicht geschehen), ohne SP1 geht gar nichts.

  1. Reboot. (Clean Boot)
  2. In der systemsteuerung unter Windows Update > Einstellungen ändern die Einstellung „Wichtige Updates“ auf „Nie nach Updates suchen (nicht empfohlen)“ ändern.
  3. Reboot.
  4. DIESE Updates in DIESER Reihenfolge installieren:
    1. Windows 7 64bit
      1. Sicherheitsupdate für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3078601) vom 11.08.2015
      2. Sicherheitsupdate für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3087039) vom 05.09.2015
      3. Sicherheitsupdate für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3109094) vom 05.12.2015
      4. Sicherheitsupdate für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3145739) vom 11.04.2016
      5. Sicherheitsupdate für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3168965) vom 11.07.2016
      6. Sicherheitsupdate für Windows 7 für x64-basierte Systeme (KB3185911) vom 12.09.2016
    2. Windows 7 32bit
      1. Sicherheitsupdate für Windows 7 (KB3078601) vom 11.08.2015
      2. Sicherheitsupdate für Windows 7 (KB3087039) vom 05.09.2015
      3. Sicherheitsupdate für Windows 7 (KB3109094) vom 05.12.2015
      4. Sicherheitsupdate für Windows 7 (KB3145739) vom 11.04.2016
      5. Sicherheitsupdate für Windows 7 (KB3168965) vom 11.07.2016
      6. Sicherheitsupdate für Windows 7 (KB3185911) vom 12.09.2016
    3. Windows 8.1 / Server 2012 R2 64bit
      1. Sicherheitsupdate für Windows 8.1 / Server 2012 R2 für x64-basierte Systeme (KB3021910)
      2. Sicherheitsupdate für Windows 8.1 / Server 2012 R2 für x64-basierte Systeme (KB3173424)
      3. Sicherheitsupdate für Windows 8.1 / Server 2012 R2 für x64-basierte Systeme (KB3172614)
    4. Windows 8.1 / Server 2012 R2 32bit
      1. Sicherheitsupdate für Windows 8.1 / Server 2012 R2 (KB3021910)
      2. Sicherheitsupdate für Windows 8.1 / Server 2012 R2 (KB3173424)
      3. Sicherheitsupdate für Windows 8.1 / Server 2012 R2 (KB3172614)
  5. Reboot
  6. Die Einstellung „Wichtige Updates“ auf den ursprünglichen Wert zurücksetzen.
  7. Fertig

Ab hier eine neue Update-Suche starten. Es ist möglich, das das wieder eine ganze Weile dauert und Leistung frisst, aber diesmal wird der Update-Dienst ganz sicehr fertig und kann Updates wieder fehlerfrei installieren.

Thx an Alexander Schimpf: https://alexanderschimpf.de/windows-7-update-es-wird-nach-updates-gesucht
und Dalai: http://wu.krelay.de/