Aus uns unerfindlichen Gründen hat Microsoft in Windows 11 (2022) die meisten praktischen und sinnvollen Funktionen der Taskleiste entfernt.
Nicht nur das man auf breiten Bildschirmen die Taskleiste nicht mehr an den Rand verschieben kann, sondern stattdessen nun noch mehr kostbaren (und knappen) vertikalen Platz verschenken muss, sondern die Taskliste ist nun auch erzwungenermaßen Rriesengroß.
Glücklicherweise lässt sich die unvernünftige Größe der Startleiste noch in der Registry schnell bändigen. Das geht sogar pro Benutzer.
Veeam B&R schreibt äußerst großzügige Logfiles, die die Fehlersuche in den allermeisten Fällen wesentlich vereinfachen. Das ist großartige – bitte bitte Veeam, ändert das niemals 😉
Früher(TM) war nicht nur alles besser, sondern man konnte über das Hilfe-Menü den Logfile-Ort schnell und komfortabel aufrufen; doch das war eine sinnvolle und hilfreiche Funktion und musste daher selbstverständlich ersatzlos gestrichen werden.
Naja, nicht ganz ersatzlos, denn dafür gibt es jetzt den freundlichen „Support-Assistenten“, der erst (wortwörtlich) Gigabyteweise Diag-Files zusammenkopiert, diese über alle CPU-Kerne verteilt einpackt und dem Informationensuchenden Admin schon nach einigen Minuten (!) ein wieder neu zu entpackendes .zip mit ALLEN logs darin präsentiert. In vielen Fällen eher sinnfrei, wenn Ihr mich fragt.
Lösung: Für das schnelle debuggen sind die Logfiles hier versteckt:
Windows Server XP/2003:
%allusersprofile%\Application Data\VeeamBackup
Windows Server 2008/2008R2/7:
%allusersprofile%\VeeamBackup
Windows Server 2026/2019/2022 und Windows 10: (thx Dezibel)
Die neue vSphere ESXi Version bringt viele Neuerungen mit. Einige gut, andere sind neuen Herausforderungen für vmWare Admins
NTP never was synchronized.
Wir sehen es öfter, das frisch aktualisierte vsphere ESXi Hosts keine aktuelle Uhrzeit mehr von NTP Servern unter Windows abholen wollen. Es ist nicht nur eine Windows Server Zeitquelle betroffen, aber hier ist der Effekt am einfachsten nachzuvollziehen (und ja auch schon hinlänglich dokumentiert).
Hosts zeigen nach einer Weile den roten Fehler „Zeitsynchronisierung des Hosts wurde unterbrochen“ an.
vSphere: Zeitsynchronisierung wurde unterbrochen
Im Testprotokoll (Hosts > Konfigurieren > Uhrzeitkonfiguration > Dienste testen) sieht man leider nur den wenig hilfreichen Hinweis „NTP is not synced“ und „NTP never was synchronized.„. Nach der nett übersetzten Angabe „Die Konfiguration funtioniert nicht normal“.
Lösung
Standardmäßig erlaubt Windows NTP Server eine Dispersion („Jitter“) von (großzügigen) 10 Sekunden und fügt diese auch in NTP-Antworten im DISP-Feld bei jedem Abfrageintervall hinzu. ESXi/ESX-Hosts ab 7.0.3 akzeptieren standardmäßig aber keine NTP-Antworten mit einer Root-Dispersion von mehr als 1,5 Sekunden.
Man könnte den Windows-NTP entsprechend anpassen, geht damit aber das Risiko fehlerhaft konfigurierter Domänenmitglieder ein. Oder man ermöglich dem NTP Client von vSphere ESXi einfach eine größere Dispersion. Letzteres machen wir hier.
Wichitg: Unter ESXi 7.0.3 kann man die /etc/ntp.conf nicht mehr manuell bearbeiten, denn sie wird durch das Webinterface (vSphere Client oder vCenter) überschrieben. Das hier ist die „richtige“ Lösung dazu.
Eine NTP-Konfigurationsvorlagendatei erstellen und diese via esxcli setzen
# config-Datei mit Inhalt erstellen
printf "server pool.ntp.org\ntos maxdist 30\n" > /tmp/ntphack.txt
# Datei als NTP-Config "anhängen"
esxcli system ntp set -f /tmp/ntphack.txt
# NTP Client neu starten
esxcli system ntp set -e 1
Ein paar Sekunden (~20 Sekunden) später hat sich der Fehler selbst behoben und der Hoststatus ist wieder Normal.
Beim hinzufügen von Dateien oder Ordner zu den „Favoriten“ („An Schnellzugriff anheften„) bricht Explorer manchmal mit der Fehlermeldung „Ein API-Aufruf wurde unnormal beendet“ ab. Es wird auch kein Favorit erstellt.
Lösung
Alle Dateien in dem „automaticdestinations“ Ordner löschen und von vorne beginnen:
del %appdata%\microsoft\windows\recent\automaticdestinations\*
Explorer neu starten (oder abmelden/anmeden). Danach lief es bei uns (…) sofort und fehlerfrei wieder.
Für einige Windows-Anwendungen wie den Internet Explorer oder den Editor werden im Startmenü und in der Taskleiste (rechte Maustaste) sogenannte Sprunglisten eingeblendet. Hierbei werden die zuletzt verwendeten Dateien aufgelistet. Diese persönlichen Sprunglisten scheinen „kaputtbar“ zu sein.
Darin kann man die Ordner sehen, sogar „unsichtbare“ Aufgaben entfernen, Berechtigunen korrigieren und nach Herzenslust gleich ganze Bäume mit Aufgaben und allen Inhalten entfernen.