Linux: Neue Festplatte hinzufügen, formatieren und mounten

Neue Festplatte zu einem Linux hinzugefügt und diese soll jetzt genutzt werden? Das passiert besonders gerne auch mal unter vmware – hier ist Schnellanleitung. Geschrieben von/für/unter Debian.

  1. Ist die neue Festplatte da? Meistens wohnt diese unter /dev/sdb, /dev/sdc oder höher.
    fdisk -l

    Keine neue Platte da? Reboot bringt diese meistens hoch. Manche Linuxe in manchen Konfigurationen mögen Platten im laufenden Betrieb nicht erkennen. Alternativ zum reboot reicht meist auch ein rescan des SCSI-Busses


    echo "- - -" > /sys/class/scsi_host/host2/scan

  2. Partition erstellen (auf richtigen Platte naürlich)
    fdisk /dev/sdb

    Eingaben: g (GUID Partition), n (neu), p (primär), 1 (erste), 1 (beginn), xxx (Ende), w (schreiben)


  3. Partition formatieren
    EXT3:

     


    mke2fs -j /dev/sdb1

    EXT2:


    mke2fs /dev/sdb1

    Raiser:


    mkreiserfs -j /dev/sdb1

  4. Neue Partition mounten
    mkdir /mnt/ziel
    mount -v -o rw /dev/sdb1 /mnt/ziel

  5. Partition in einer eigenen Zeile zur /etc/fstab hinzufügen, damit diese beim booten auch mitgemountet wird
    /dev/sdb1 /mnt/ziel auto rw 0 0

Office365 Kennwörter niemals ablaufen lassen

Die Vorgabe von Microsoft in Office365 ein maximales Kennwortalter von 90 Tagen als Standardwert für alle Benutzer (obligatorisch) zu verwenden ist zwar an sich recht sicher (wir erinnern uns an die secure computing plattform maxime „secure by default„), aber auch deutlich unkomfortabel. Vor allem in Netzwerken mit bisher eher laxen Sicherheitsvorkehrungen schürt man damit dem Cloud-Unmut. Selbstverständlich lässt Micosoft auch keine Änderung an diesen Vorgaben via GUI zu.

Kennwörter niemals ablaufen lassen

  1. Herunterladen und installieren der Office 365-Cmdlets (und der connect-Tools, falls notwendig)
  2. Powershell starten, Module importieren, verbinden und Kennwörter nicht ablaufen lassen:
import-module MSOnline
Connect-MsolService
Get-MsolUser | Set-MsolUser -PasswordNeverExpires $True

Herausfinden, ob ein Kennwort so eingerichtet ist, dass es nie abläuft

Get-MSOLUser -UserPrincipalName <user ID> | Select PasswordNeverExpires

Oder gleich für alle Benutzer anzeigen:

Get-MSOLUser | Select UserPrincipalName, PasswordNeverExpires

Ein Kennwort so einrichten, dass es abläuft

Set-MsolUser -UserPrincipalName -PasswordNeverExpires $false

Oder gleich für alle
Um die Kennwörter aller Benutzer in einem Unternehmen so festzulegen, dass sie ablaufen, führen Sie folgendes Cmdlet aus:

Get-MSOLUser | Set-MsolUser -PasswordNeverExpires $false

W.T.F.M. – Write the fucking manual

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Das Akronym RTFM („read the fucking manual“) gibt es vermutlich so oder in ähnlicher Form schon so lange wie es Computer und technische Systeme gibt. Milliardenfach zitiert und in Boards und Foren fast allgegenwärtig eingefügt wurde dieser Terminus von Nutzern, Entwicklern und Technikern auf der gazen Welt sicher viel gehasst aber auch geliebt. W.T.F.M. – Write the fucking manual weiterlesen

vmware vSphere Client „Die VMRC-Konsole hat die Verbindung getrennt“ unter Windows 8

Unter Windows 8 schon mal versucht im vSphere Client (bis Version 5.0.0 build 455964, also 4.0, 4.1 und 5.0) eine Konsolensitzung zu öffnen? Das funktioniert nicht, mit der Meldung:

Die VMRC-Konsoel hat die Verbindung getrennt ... Versuch einer Neuverbindung...

Die Konsole geht trotz des „Neuverbindungsversuchs“ nicht auf – und das wird Sie auch nie.

Das liegt daran, das die VMRC (remote-console) das Konsolen-Internet-Explorer-Plugin nutzt, das unter dem IE10 von Windows 8 (noch) nicht läuft. Sprich: es gibt im Moment unter Windows 8 einfach keine vSphere 4.x Konsole. Interessanterweise funktioniert der Rest des Clients einwandfrei.

Die einzige Möglichkeit (im Moment) ist ein Windows XP mit vSphere Client dabeizuhaben oder vor dem windows 8 -Upgrade schlau genu gewesen zu sein, den direkten VNC-Zugriff auf die Gäste einzurichten.

UPDATE: Das Update auf den vSphere Client von vSphere 5.1 löst dieses Problem. Mit dem 5.1er Client kann man wieder auf alle Konsolen direkt zugreifen. Danke Simon für den Tipp und Hinweis.

Wir haben auch insgesammt gute Erfahrungen mit dem 5.1er Update gemacht und empfehlen Kunden wie Partnern bisher fast uneingeschränkt das Update. Die aktuelle Veeam-Release kann auch (endlich wieder) komplette 5.1er Infrastrukturen sichern (Veeram 6.1 konnte nur vSphere 5.1 Hosts sichern, keine Infrastruturen).

Der Öffentliche Ordner „“ wurde auf Server nicht gefunden. (Get-PublicFolderStatistics InvalidOperationException)

Der Durchschnittsadministrator erhofft sich auf ein

Get-PublicFolder | Get-PublicFolderStatistics

in der Regel eine Liste der Öffentlichen Ordner und die zugehörige Statistik der Inhalte. Exchange 2010 quittiert diesen Versuch in der Regel mit einem Fehler:

Get-PublicFolder | Get-PublicFolderStatistics
Der Öffentliche Ordner "" wurde auf Server "<foobar>" nicht gefunden.<
    + CategoryInfo          : InvalidData: (:PublicFolderIdParameter) [Get-PublicFolderStatistics], InvalidOperationE
   xception
    + FullyQualifiedErrorId : 73C4D20B,Microsoft.Exchange.Management.MapiTasks.GetPublicFolderStatistics

Die Lösung lautet: das Ergebnis dieser Abfrage könnte ja theoretisch groß sein und daher … wird die Abfrage nicht ausgeführt. Das aufheben der Default-beschränkung (ob sie zuschlägt oder nicht) führt sofort zum gewünschten Ergebnis:

Get-PublicFolder "" -Recurse | Get-PublicFolderStatistics -ResultSize unlimited

Und weil wir grade dabei sind, diesen Schnipsel benutze ich öfter um mir eine grafische Übersicht über alle Öffentlichen Ordner, deren Inhalt und Eckdaten zu erstellen (erfordert das ISE):

Get-PublicFolder "" -Recurse | Get-PublicFolderStatistics -ResultSize unlimited | Select-Object FolderPath,AdminDisplayName,ItemCount,TotalItemSize,LastAccessTime | Out-GridView