Wenn man einen Blogbeitrag aus Word veröffentlichen möchte und sich wundert warum trotz erfolgreicher Registrierung des WordPress-Kontos in Microsoft Word das Ganze nicht so recht funktionieren will („Der Beitrag konnte nicht veröffentlicht werden“) sollte man sich seine Office Templates in den Gruppenrichtlinien (GPO) nochmal genau anschauen. Die verursachende Einstellung dafür befindet sich unter Microsoft Word 2010 -> Word-Optionen -> Speichern ->Standarddateiformat. Word 2010 kann nur in WordPress veröffentlichen, wenn das Standard-Dateiformat nicht auf das alte Office-format geändert wurde. Ist das Standarddateiformat auf „*.doc“ eingestellt, wird in der lokalen Registry ein Eintrag gesetzt: REG_SZ „DefaultFormat“ mit dem Wert „doc“. Dieser befindet sich entweder unter: HKCUSoftwareMicrosoftOffice14.0WordOptions oder HKCUSoftwarePoliciesMicrosoftoffice14.0wordoptions Die Lösung: Entweder ändert man den Wert auf „*.docx“ direkt in der Registry (und schaltet die entsprechende Richtlinie ab), oder ändert seine GPO dementsprechend. Nach dem nächsten Word-Start passt schon alles. Danke an den Dariusz G. für den Schnipsel und die aufwändige Recherche dazu. Wir hoffen das dieser Artikel anderen Administratoren bei diesem fies zu suchenden Fehler weiterhilft.
Windows 7: Telent-Client an der (Admin-)Kommandozeile installieren
Wer hat eigentlich die Entscheidung getroffen, im Standardinstallationsumfang des Windows7-Client und des 2008 Server (!) den Telnet-Clienten wegzulassen? Ein sehr kleines und nahezu unverzichtbares Troubleshooting-Werkzeug einfach löschen … .unglaublich.
An der Kommandozeile kann man dieses MAnko glücklicherweise recht schnell beheben:
pkgmgr /iu:"TelnetClient"
WSUS Datenbank verschieben (z.B. von SQL 2005 nach SQL2008R2)
Es kommt schon mal vor das man einen WSUS verschieben muss; wie so oft bei Aufgaben die vorhersehbar auf einen Administrator zukommen oder schon länger in Foren für Gesprächsstoff sorgen gibt es dafür kein tool oder „offiziellen“ weg.
So gehts (in diesem Fall von SQL2005 -> SQL2008R2):
- Auf dem WSUS-Server den IIS-Admindienst und den UpdateService beenden
- Auf dem Quell-SQL-Server die SUSDB (auf Platte) Sichern
- Die Sicherungsdatei auf den Ziel-SQL-Server kopieren
- Auf dem Ziel-SQL-Server das Managemetn-Studio aufmachen, verbinden
- Eine neue (leere) SUSDB anlegen
- Eine neue eine Query starten:
- USE MASTER
- GO
- ALTER DATABASE SUSDB SET SINGLE_USER WITH ROLLBACK IMMEDIATE
- GO
- DROP DATABASE SUSDB
- GO
- Backup zurückspielen (Alle Aufgaben -> Restore Database)
- Auf dem WSUS-Server den DB-Connectionstring anpassen:
- aus dem Schlüssel
HKLMSoftwareMicrosoftUpdateServicesServer
- Den Schlüssel
SqlServerName
suchen und den Servernamen bearbeiten - Den IIS-Admin und den Update Service wiedr starten
- WSUS-Konsole aufmachen, verbinden und einen Moment warten
Das war’s schon.
Adobe Flashplayer aktuelle Version direct download URLS und Script
Wie auch beim Adobe Reader, scheint Adobe die weitere Verbreitung des Flashplayers verhindern zu wollen, oder es zumindest für den Endanwender möglichst umständlich zu machen, eine von vornherein aktuelle Version zu installieren.
Glücklicherweise pflegt Adobe die aktuellen Downloads des Players noch auf dem Unternehmens-FTP-Server:
- Adobe Flashplayer ActiveX (Internet Explorer) in 32bit: Hier
- Adobe Flashplayer Mac (Safari) in 64bit: Hier
- Adobe Flashplayer Plugin (Firefox) in 32bit: Hier
Die Aufgabe den Player automatisch herunterzuladen und zu installieren lässt zudem bestens automatisieren, wenn man den nervigen Adobe-Downloader weglässt. Das Unternehmen DATA-Systems GmbH hat dafür ein freundliches Download-Script erstellt, das diese Aufgabe dem Windows BITS-Dienst (der auch für die Windows Updates zuständig ist) überlässt.
Download Flashplayer Installer Script »
Die Anpassung ist sehr einfach, die Installation oder ein Update damit ruckzuck und ohne Benutzereingabe erledigt.
Outlook 2007/2010 JunkMail sichere Absender Liste importieren (so gehts wirklich)
Wäre das nicht schön, wenn der zentral gesteuerte Import der „Sicheren Absender“ (bzw. „Blockierte Absender“ in den Outlook-Lokalen Junkmailfilter funktionieren würde? Outlook 2007 und 2010 können via GPO die JunkSaveSenders zentral importiren. Theoretisch jedenfalls.
Das offizielle Vorgehen dafür funktioniert so
- Im Schlüssel HKCU:SoftwarePoliciesMicrosoftoffice14.0outlookoptionsmail die folgenden Werte aktualisieren:
- JunkMailImportAppend (DWORD) auf 1
- JunkMailSafeSendersFile (String) auf „c:pfadfile.txt“
- JunkMailImportLists (DWORD) auf 1
Dafür gibt es immerhin auch ein paar schicke offizielle Gruppenrichtlinienvorlagen (GPO ADM Template) von Microsoft
- Outlook 2010: outlk14-junkemailtrigger.adm
- Outlook 2007: outlk12-junkemailtrigger.adm
- Outlook 2003: outlk11-junkemailtrigger.adm
Leider funktioniert das auch nach der Anwendung nicht ganz so richtig, jedenfalls nicht in zwei Fällen: Erstens wenn ein Benutzer mehr als ein Postfach verbunden hat und zweitens wenn er die Liste zudem manuell pflegen möchte (oder das bereits getan hat). Dann bleiben die Listen in der Anzeige immer leer, bzw. der Schlüssel wird beim Outlook-start auf „0“ zurückgesetzt.
Die angezeigte SafeList ist immer nur in Outlook die Liste der sicheren Absender, sollte aber immer synchron zu den Einträgen des Postfaches auf dem Exchange Server sein – sozusagen sieht man nur die Offine-Listenversion des Clients. Diese Liste muss bevor sie auf anderen Maschinen oder im OWA „zieht“ einmal auf den Exchange refresht werden. Das lässt sich auf zwei Arten erzwingen:
- Im Outlook WebApp (einfach einen Eintrag in der Liste bearbeiten)
- Via Powershell
-
Update-SafeList -id “Postfach”
Naja, jedenfalls erklärt das Exchange-Team die erzeungene aktualisierung so 🙂
Der zweite große Fall ist schon ein wenig anspruchsvoller: die Übernahme einer SafeList von einem Benutzerpostfach auf ein anderes. Das geht am besten (sofern das Refresh von oben geklappt hat) am einfachsten via Powershell mit diesem fünfzeiler. Das Script ist ein bisschen umständlich, aber so ist das anpassen der Liste zur Laufzeit ebenfalls möglich:
Add-PSSnapin Microsoft.Exchange.Management.PowerShell.E2010 Get-MailboxJunkEmailConfiguration -identity "BENUTZERNAME" | select -ExpandProperty BlockedSendersAndDomains > c:tempBlockedSenders.txt $Temp = Get-MailboxJunkEmailConfiguration [email protected] $Temp.BlockedSendersAndDomains = get-content C:tempBlockedSenders.txt Set-MailboxJunkEmailConfiguration -Identity [email protected] -BlockedSendersAndDomains $Temp.BlockedSendersAndDomains Remove-Item c:tempBlockedSenders.txt
Danke an den Dariusz G. für den Schnipsel und die aufwändige Recherche dazu. Wir hoffen das dieser Artikel vielleicht anderen Administratoren bei diesem fies zu suchenden Fehler weiterhilft.