VMWare Converter braucht Ewigkeiten für die Virtualisierung der physikalischen Festplatten

Wenn der VMWare Converter 5.x länger als gewöhnlich (2 Tage und 8 Stunden) für die Konvertierung einer 250 GB Maschine braucht, dann liegt das unter Umständen an der standardmäßigen Verschlüsselung des Datentransfers.vmwareconverter5.1hochgeschwindigkeitsmodus

Die Geschwindigkeit lässt sich durch Ausschalten dieses Features stark erhöhen.

So gehts:

1. converter-worker.xml Konfigurationsdatei öffnen.
ab Vista unter:  „%ALLUSERSPROFILE%VMwareVMware vCenter Converter Standalone“
älter: „%ALLUSERSPROFILE%Application DataVMwareVMware vCenter Converter Standalone“
2. Config/nfc/useSsl Schlüssel auf false setzen:[HTML]<nfc>
<readTimeoutMs>120000</readTimeoutMs>
<useSsl>false</useSsl>[/HTML]
3. „VMware vCenter Converter Standalone Worker“ Dienst neustarten

https://communities.vmware.com/thread/333786?tstart=30

Veeam VMWare Backup Job „File is locked by running session (Jobname)“

Wenn man eine Veeam Backup-Server im falschen Moment (=mitten im Job) neu startet oder der Prozess sich mal unglücklich aufhängt, lässt sich ein Job schon mal nicht neu starten.

Man kann natürlich das SQL Management Studio Express installieren, man kann als fauler Admin aber auch auf dem binntools Verzeichnis das SQLCMD für die Reparatur nutzen:

sqlcmd -s SERVERNAME -Q "EXEC sp_databases;" 
  • Datenbanknamen holen, falls unbekannt
sqlcmd -s SERVERNAME -d "VeeamBackup" -Q "delete from [Backup.TrackedActions.LockItems]"

sqlcmd -s SERVERNAME -d "VeeamBackup" -Q "delete from [Backup.TrackedActions.Locks]"

sqlcmd -s SERVERNAME -d "VeeamBackup" -Q "delete from [Backup.TrackedActions.Locks]" 

Wenn der SQL Server im ersten Moment die Verbindung verweigert, muss die Remote-Verbindung erst zugelassen werden. Das geht im SQL-Server-Configuration-Manager; hier unter den Netzwerkprotokollen die NamedPipes aktivieren und in der Instanz die Netzwerkverbindungen auf „enable“ setzen. Es gibt auch einen Veeam-KB-Artikel dazu.

Linux (Debian) Volumen im laufenden Betrieb vergrößern

Einen Datenträger unter Windows im laufenden Betrieb vergrößern ist schnell erledigt. Ein bisschen umständlicher ist das bei einem Linux-Gast – hier aufgelistet am Beispiel Debian. Unsere Beispielplatte ist /dev/sdb mit einer einzigen Partition /dev/sdb1 darauf, die vergrößert werden soll.

  1. Die betreffende Platte unmounten
    umount /dev/sdb
  2. Die SCSI-ID herausfinden um den Bus gleich nochmal scannen zu können
     cat /proc/scsi/scsi
    Attached devices:
    Host: scsi0 Channel: 00 Id: 00 Lun: 00
    Vendor: VMware   Model: Virtual disk     Rev: 1.0
    Type:   Direct-Access                    ANSI SCSI revision: 02
    Host: scsi0 Channel: 00 Id: 01 Lun: 00
    Vendor: VMware   Model: Virtual disk     Rev: 1.0
    Type:   Direct-Access                    ANSI SCSI revision: 02
    Host: scsi0 Channel: 00 Id: 02 Lun: 00
    Vendor: VMware   Model: Virtual disk     Rev: 1.0
    Type:   Direct-Access                    ANSI SCSI revision: 02
    

    Uns geht es hier beispielhaft um:

    Host: scsi0 Channel: 00 Id: 02 Lun: 00
    Vendor: VMware   Model: Virtual disk     Rev: 1.0
    Type:   Direct-Access                    ANSI SCSI revision: 02
  3. Einmal den Bus neu einlesen um die neuen Werte sehen zu können:
     echo "scsi remove-single-device 0 0 2 0" >/proc/scsi/scsi
    echo "scsi add-single-device 0 0 2 0" >/proc/scsi/scsi

    Ob die neue Größe auch tatsächlich angekommen ist prüft ein

    fdisk –l
  4. Die Volumenbehandlung starten
    fdisk /dev/sdb
  5. Mit **p** die aktuellen Partitionen anschauen.
  6. Mit **d** die aktuelle (in unserem Fall die 1.) Partition löschen (Don’t Panic: es werden keine Daten gelöscht.)
  7. Mit **n** eine neue Partition erzeugen
  8. Mit **1** diese als erste erstellen (je nach Konfiguration entfällt dieser Schritt eventuell)
  9. Mit **p** die Partition als „primary“ setzen
  10. Mit **1** den ersten Zylinder festlegen
  11. Das Ende der Partition festlegen (die vollständige Größe wird genutzt wenn man das Feld freilässt)
  12. Mit **a** kann man die Partition auch noch active setzen (mit aktive Partitionen sind bootfähig)
  13. Und dann mit **1** ins Menü wechseln …
  14. Um mit **w** die Änderungen zu schreiben.
  15. Partition mounten:
    mount /dev/sdb1 /mnt/hiersolleshin
  16. Partition jetzt endlich vergrößern mit
    resize2fs /dev/xvde1
  17. Partitionsgröße prüfen mit
    df –h

Fertig. Fast gar nicht umständlich. Und das im Zeitalter der allgegenwärtigen Virtualisierung.

Powershell Sicherheitswarnung für PS1-Scripts trotz „unrestricted“ loswerden

Das man an der Kommandozeile nahezu keine selbst- oder Fremdgebauten PS-Scripts ausführen kann hat sich mittlerweile herumgesprochen. Das kaum ein Admin seine kleinen Helferchen einzeln und bei jeder Änderung signieren wird ist ebeso offensichtlich.

Umso ärgerlicher, als das der Script-aktive Admin ab und an über den doppelten Boden der Powershell-Ausführungsverhinderung stolpert. Trotz der ExecutionPolicy ohne Restriktionen:

Set-ExecutionPolicy Unrestricted

gibt es doch weiterhin Scriptausführungsverhinderungen die sich in deutlich nicht-aussagekräftigen Fehlermeldung an der Kommandozeile und ISE bemerkbar machen:

powershell-ise-warnung

 

…  an der Shell:

PS C:scripts> .format-c.ps1
Sicherheitswarnung
Führen Sie ausschließlich vertrauenswürdige Skripts aus. Skripts aus dem Internet können zwar nützlich sein,
stellen jedoch auch eine potenzielle Gefahr für Ihren Computer dar. Möchten Sie "C:scriptsformat-c.ps1"
ausführen?
[N] Nicht ausführen  [M] Einmal ausführen  [H] Anhalten  [?] Hilfe (Standard ist "N"):

Automatisierungen jeder Art sind so offensichtlich undurchführbar und auch das deutlichste „Als Stapelverarbeitungsauftrag anmelden“ Recht verpufft an diesem Scriptverhüterli wirkungslos.

Lösung

Seit Windows 8 und dem zugehörigen Server 2012 gibt es im Dateisystem ein magisches Flag, das die (telepatisch festgestellte) Herkunft des Scripts als lokal oder „Siebter Kreis der Hölle“ markiert. Das Flag lässt sich mit einem Klick auf „Zulassen“ in den Dateieigenschaften wie für die lokale Ausführung erwartet zulassen.

powershell-ise-warnung-loesung

Selbstverständlich ist der Vorgang irreversibel, denn die telepatischen Fähigkeiten von Windows sind über jeden Zweifel erhaben. Die Anwesenheit des Flags lässt sich durch kopieren/einfügen beibehalten, durch Snippletkopiererei (ein TOTAL ungewöhnlicher Vorgang beim scripten) reproduzieren und nicht automatisiert beheben.

Windows Phone 8 zeigt neue SMS nicht mehr richtig an

An meinem Lumia Windows-Phone durfte ich gestern einen seltsamen Effekt bewundern: seit einem Absturz (bewundernswerterweise erst der zweite in knapp zwei Jahren, also ungefähr ein tausendstel von meinem Android) kamen neue SMS irgendwie nicht richtig an. Also die Nachrichten kamen schon an, wurden auch ganze normal in dem Infostreifen oben angezeigt, die Kachel aktualisierte die Anzahl und die SMS öffneten sich korrekterweise beim draufdrücken auch … eigentlich alles richtig. Allerdings waren die SMS nicht im SMS-Eingang zu sehen. Zudem meldet der Appstore plötzliche Seltsamkeiten wie „Der Microsoft-Kontodienst ist zurzeit nicht verfügbar.“ und ähnliches.

Lösung: Das Datum und die Uhrzeit kontrollieren. Bei mehr als 15Minuten unterschied zum Server klappt die Synchronisierung nicht (mehr) und bei einem oder mehreren Tagen (bei mir waren es Jahr) Zeitverzug stimmt die Sortierung von SMS und E-Mails nicht mehr – dann sind die neuen Nachrichten halt nicht mehr „oben“ in der Liste. Natürlich gibt es weder eine aussagekräftige Fehlermeldung dazu (das wäre ja auch zuviel verlangt), noch eine zuverlässige Möglichkeit zur automatischen Synchronisation. Letztere ist Provider-, Feature- und offenbar auch launenabhängig; ich habe hier drei Lumias von der Telekom mit dem selben Softwarestand – zwei zeigen die Option „automatisch einstellen an“, eines nicht. Von denen die diese Option anzeigen, funktioniert sie bei keinem zuverlässig. Arrrgh.

#shitlikethis: Die Menschheit fliegt bald zum Mars, aber eine korrekte Uhrzeit auf einem Windows-Handy einzustellen das über Dauertinternet verfügt scheint ein ding der Unmöglichkeit.