Externe Festplatte mit hartnäckligem Schreibschutz („Administrative Richtlinie“)

Ab und zu gibt es das Problem, dass unter Windows 7/Vista unter bestimmten Voraussetzungen plötzlich sämtlichen Schreibzugriff auf Festplatten blockiert sind. Meistens betrifft das externe Festplatten und USB Sticks aber auch manchmal neue interne Festplatten bzw neu angelegte Partitionen.

Schreibschutz entfernen geht nicht, da man über keine „ausreichenden Rechte verfügt“ (auch als Administrator nicht) und Rechte/Besitzer neu setzen geht nicht, da die Platte schreibgeschützt ist.

Lösung

Diskpart (als Administrator) ausführen, Datenträger auflisten:

DISKPART> list disk

  Datenträger ###  Status         Größe    Frei     Dyn  GPT
  ---------------  -------------  -------  -------  ---  ---
  Datenträger 0    Online          949 GB  1024 KB
  Datenträger 1    Online          861 GB  1024 KB

DISKPART>

Entsprechenden Datenträger auswählen:

DISKPART> select disk <Datenträgernummer> Beispiel: select disk 8

NTFS Schreibschutz entfernen:

DISKPART> attributes disk clear readonly

Mit ‚exit‘ Schliessen, fertig.

Windows Dienste schneller als „1 Minute“ neu starten

Problem

dienst-schneller-neu-startenEin Windows-Dienst crasht ab und zu mal und soll neu gestartet werden. Natürlich sucht der gute Administrator zuerst nach der Ursache und behebt diese, anstatt das Symptom zu bekämpfen. Leider gibt es ab und zu Ursachen die kaum zu beheben sind, z.B. das Überschreiten einer Uhrzeit oder ein Verbindungsabriss oder ähnliches.

Im GUI für die Windows-Dienste lässt sich aber nicht weniger als „1 Minute“ einstellen. Das ist zu lange. Kann man die Zeit verkürzen? Auf zum Beispiel 500msec?

Lösung

Das geht, kein Problem. Dafür die das Kommandozeilentool „sc“ verantwortlich.

sc failure  reset=30 actions=restart/500

„reset=“ gibt die Anzahl Sekunden an, nach deren Fehlerfreiem Ablauf der Zähler wieder zurückgesetzt wird. „actions=“ versteht die Parameter run, restart, und reboot. run führt ein Programm oder Script aus, restart startet den Dienst neu und reboot fährt den Server herunter und wieder herauf.

MSDN-Artikel: https://technet.microsoft.com/de-de/library/cc742019%28v=ws.10%29.aspx

Mehrere Tätigkeiten lassen sich dur den Slash auch kompinieren. Ein Beispiel:

sc <SERVERNAME> failure <DIENSTNAME> reset=60 command=c:\scripts\wecke-den-admin.cmd actions=restart/5000/run/10000/reboot/60000

vmware vSphere/ESX(i) Gast wird grau und „(ungültig)“ im Inventory angezeigt

Problem

vmware-ungueltig-ungueltig
Der Name wir kursiv aber korrekt angezeigt, dahinter steht (ungültig)

Nachdem Dinge mit einem Datastore geschehen sind (Datastore umbenennen, neue ID, verschieben …), kann es passieren, das virtuelle Maschinen nur noch kursiv, grau und mit dem Zusatz „(ungültig)“ im Inventory auftauchen. Man kann mit diesen Gästen im vSphere Client nichts mehr anfangen. Zudem gibt es in den Aufgaben und Ereignissen des Gastes einen Eintrag „… verursachte einen Fehler“.

vmware-ungueltig

Lösung

MIn der Regel reicht es, die Maschine aus dem Arbeitsspeicher des zugehörigen ESX-Hosts zu töten und die .VMX der Maschine neu zu laden.

  1. SSH auf dem ESX-Host aktivieren (Tab Konfiguration > Sicherheitsprofil > Dienste, oben rechts auf „Eigenschaften“ -> SSH -> Starten)
  2. PID der Virtuelle Maschine finden
    ~ # ps | grep vmx |grep MASCHINE
    40357 40352 vmx-vthread-4:MASCHINE /bin/vmx
    40358 40352 vmx-vthread-5:SERVER01 /bin/vmx
    40359 40352 vmx-mks:SEREVR13 /bin/vmx
    40360 40352 vmx-svga:SERVER198 /bin/vmx
    

    Das rote ist die PID der virtuellen Maschine.

  3. Virtuelle Maschine hart beenden
    ~ # kill -9 <PID>
  4. Inventory ID (Vmid) der virtuellen Maschine finden
    ~ # vim-cmd vmsvc/getallvms |grep MASCHINE
    22          MASCHINE     [vol1] CBHDC/CBHDC.vmx        windows8Server64Guest   vmx-08
    36      MASCHINE4    [vol1] CBHDC1/CBHDC1.vmx      winNetStandardGuest     vmx-07
    
  5. VMX der Maschine neu laden
    ~ # vim-cmd vmsvc/reload Vmid

DAs war schon alles, nach ein paar Sekunden (2-3) tauscht die Maschine wieder lauffähig auf. Wenn es immer noch einen Fehler gibt, loht ein Blick in die .VMX Datei des Gastes, eventuell sind ja Datastore-Pfade verwaist und müssen auf den richtigen Link umgebogen werden.

Skype Installation „Fehler 2 – Datei nicht gefunden“

Beim Skype-Update oder bei einer Skype-Neuinstallation schliesst sich das Setup schon mal mit der nichtssagenden „Fehlermeldung 2 – Datei nicht gefunden“.

Die Lösug ist einfach: Das Sykpe-Setup starten und wärend des Installationsvorganges den Temp-Ordner (%appdata%\..\local\temp) überwachen. Dort wird eine „skype.msi“ entpackt. Diese einfach wegkopieren, denn das Setup löscht diese nach dem Fehlschlag wieder.

Tritt die Fehlermeldung auf, das Setup beenden und Skype mittels dieser MSI-Datei installieren – fertig.

Office 365 Offline Installation für Business, Business Premium und andere Pläne und Update auf Office 2016

Problem

Das Office 365 Offline Setup mit herunterladen („Bereitstellen„) und offline installieren funktioniert sehr gut, leider nur mit „Office ProPlus“, nicht jedoch mit dem „Office Business Retail“ das in den anderen (Business-) Plänen enthalten ist. Die Clientseitige Umstellung („Konto wechseln“) geht zwar immernoch schneller als neu herunterladen, aber die Fehlermeldung nervt doch.

Lösung

Mit einer kleinen Anpassung in der configuration.xml lässt sich auch das passende Produkt herunterladen. Es gibt für das „Product ID“ Element in der configuration.xml Datei neue gültige Bezeichner:

Office 365-plan

Produkt-ID

Office ProPlus
Office 365 Enterprise E3
Office 365 Enterprise E4
Office 365 (M-Plan)
O365ProPlusRetail
Office 365 Business
Office 365 Business Premium
O365BusinessRetail
Office Small Business Premium O365SmallBusPremRetail

Zudem gibt es auch neue IDs für das Office 365 Setup für die Einzelprodukte:

  • AccessRetail
  • ExcelRetail
  • HomeBusinessRetail
  • HomeStudentRetail
  • InfoPathRetail
  • ProfessionalRetail
  • O365HomePremRetail
  • O365SmallBusPremRetail
  • OneNoteRetail
  • OutlookRetail
  • PowerPointRetail
  • ProjectStdRetail
  • PublisherRetail
  • VisioStdRetail
  • WordRetail

Ein Beispiel für ein „Office 365 Business Premium Offline Setup“ sieht also so aus:

<Configuration>
  <Add SourcePath="\\SERVER\FREIGABE\PFAD\" OfficeClientEdition="32" >
    <Product ID="O365BusinessRetail">
      <Language ID="de-de" />
    </Product>
  </Add>
  <Updates Enabled="TRUE" UpdatePath="\\SERVER\FREIGABE\PFAD\" />
  <Display Level="None" AcceptEULA="TRUE" />
</Configuration>

Offline Update auf Office 2016

Das Upgrade vorhandener Installationsdateien lässt sich durch die neue Version des Deployment-Tools und erneutes ausführen von

setup.exe /download <pfad>\configuration.xml

durchführen. Die Clients übernehmen das danach selbstständig, von online oder erneutes ausführen von /configure.

[Update: Microsoft hat einen KB-Artikel nachgereicht, der die aktualisierten Product-IDs enthält]

[Update: Microsoft hat einen Technet-Artikel nachgereicht, der auch das Exclude-Element dokumentiert]