Office365 Powershell Modul: „Sie benötigen Version 7.0 oder höher des Microsoft Online Serivices Anmeldeassistenten …“

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Problem

Das Office365 (=Windows Azure) Powershell-Modul lässt sich nicht installieren, mit der Fehlermldung: „Sie benötigen VErsion 7.0 oder höher des Microsoft Online Services Anmeldeassistenten, wenn Sie das Windows Azure Active Directory-Modul für Windows PowerShell auf diesem Computer installieren möchten“. Die Systemvoraussetzugnen (Powershell, Online Services Sign-in Assistant) sind in der korrekten Version installiert.

Lösung

Die Deutsche Version des Windows Azure Active Directory Module for Windows PowerShell (AdministrationConfig-DE.msi) liegt zwar in der richtigen Version vor, das Setup setzt aber den Registry-Schlüssel dafür nicht richtig. Die englische Version macht das korrekt, die kann man aber als Deutsches Admin nicht ohne weiteres herunterladen.

Abhilfe schafft der korrekte Registry-Eintrag:

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\MSOIdentityCRL]
"MSOIDCRLVersion"="7.250.4551.0"

Dann läuft der Assistent durch. Nach der Installation kann der Wert wieder auf den Ursprünglichen zurückgesetzt werden (stand heute: 7.250.4209.0).

Powershell Sicherheitswarnung für PS1-Scripts trotz „unrestricted“ loswerden

Das man an der Kommandozeile nahezu keine selbst- oder Fremdgebauten PS-Scripts ausführen kann hat sich mittlerweile herumgesprochen. Das kaum ein Admin seine kleinen Helferchen einzeln und bei jeder Änderung signieren wird ist ebeso offensichtlich.

Umso ärgerlicher, als das der Script-aktive Admin ab und an über den doppelten Boden der Powershell-Ausführungsverhinderung stolpert. Trotz der ExecutionPolicy ohne Restriktionen:

Set-ExecutionPolicy Unrestricted

gibt es doch weiterhin Scriptausführungsverhinderungen die sich in deutlich nicht-aussagekräftigen Fehlermeldung an der Kommandozeile und ISE bemerkbar machen:

powershell-ise-warnung

 

…  an der Shell:

PS C:scripts> .format-c.ps1
Sicherheitswarnung
Führen Sie ausschließlich vertrauenswürdige Skripts aus. Skripts aus dem Internet können zwar nützlich sein,
stellen jedoch auch eine potenzielle Gefahr für Ihren Computer dar. Möchten Sie "C:scriptsformat-c.ps1"
ausführen?
[N] Nicht ausführen  [M] Einmal ausführen  [H] Anhalten  [?] Hilfe (Standard ist "N"):

Automatisierungen jeder Art sind so offensichtlich undurchführbar und auch das deutlichste „Als Stapelverarbeitungsauftrag anmelden“ Recht verpufft an diesem Scriptverhüterli wirkungslos.

Lösung

Seit Windows 8 und dem zugehörigen Server 2012 gibt es im Dateisystem ein magisches Flag, das die (telepatisch festgestellte) Herkunft des Scripts als lokal oder „Siebter Kreis der Hölle“ markiert. Das Flag lässt sich mit einem Klick auf „Zulassen“ in den Dateieigenschaften wie für die lokale Ausführung erwartet zulassen.

powershell-ise-warnung-loesung

Selbstverständlich ist der Vorgang irreversibel, denn die telepatischen Fähigkeiten von Windows sind über jeden Zweifel erhaben. Die Anwesenheit des Flags lässt sich durch kopieren/einfügen beibehalten, durch Snippletkopiererei (ein TOTAL ungewöhnlicher Vorgang beim scripten) reproduzieren und nicht automatisiert beheben.