Scanner senden keine E-Mails über Windows IIS-SMTP-Relay (Logfile: „BDAT“)

Problem

windows-iis-smtp-log-BDATEin Flur-Scanner (wir nennen diese Dinger intern gerne „Raumschiff“) versendet „auf einmal“ keine (größeren) Dokumente mehr per E-Mail. Kleine Dokumente funktionieren fehlerfrei – die Meldung am Display des Gerätes dazu lautet „Die Festplatte des Servers ist voll“. Es wird über ein Windows IIS-SMTP-Relay an Office365 gemailt. Der Fehler tritt bei Geräten von Develop (Beispiel ineo+ 220) auf, andere Geräte verschicken mit der Meldung „Message size too big“ überhaupt nichts. Der Server hat selbstverständlich ausreichend Platz.

Lösung

Der Scanner versendet keine größen eingescannten Dokumente mehr, weil die Nachrichtengröße überschritten ist und der Scanner zu dem erweiterten SMTP-Befehl BDAT wechselt. Das funktioniert so nicht richtig, weil die IIS-Metabase zwar die verwendung von BDAT zulässt, die Verbindung aber (ohne Fehlermeldung) beim erreichen der maximalen Nachrichtengröße beendet. Das sieht man sehr schnell und eindrucksvoll in den zugehörigen IIS SMTP LogFiles (\inetpub\LogFiles\SMTPSVC*). Anstell des DATA-Commands folgt da ein auf den ersten blick verwirrender Stapel Binärdaten. Dieser Stapel bricht irgendwann kommentarlos ab.

Zwei Möglichkeiten zur Fehlerbehebung:

  1. Maximal Nachrichtengröße erhöhen (IIS 6.0 Manager > SMTP Virtual Server > Eigenschaften > Nachrichten > „Nachrichtengröße beschränken“ anpassen
  2. In der IIS6 Metabase den SmtpInboundCommandSupportOptions Integer anpassen (/LM/SmtpSvc/<id>/) um das BDAT-Verb zu verbieten.

iis6-smtp-metabase-explorer

Office 2010 aus Office365 sagt „Produkt nicht aktiviert“

Problem

office2012-office365-nicht-aktiviertOffice 2010 behauptet ‚plötzlich‘ in den Anwendugen: „Produkt ist nicht lizensiert“. Es gibt keine (offensichtliche) Möglichkeit den Aktivierungsassistenten aufzurufen. Wenn man den Assistenten an der Kommandozeile aufruft:

"%ProgramFiles(x86)%\Common Files\Microsoft Shared\OFFICE14\OSAUI.exe" /K

wirft der Assistent den Fehler „No Subscriptions Found“ Fehler 0000001E.

Lösung

Es sind vermutlich mehrere Officeprodukte auf der Maschine installiert. damit sind nicht nur Versionen sondern auch Lizensierungsformen gemeint. Es wurde vermutlich eine nicht-lizensierte Komponennte gestartet.

  1. Datum, Uhrzeit und Zeitzone des Computers prüfen/korrigieren
  2. Prüfen von ugg.li/office-20102013-oder-office365-product-unlicensed/
  3. Neu-Initialisieren des Aktivierungsassistenten
    "%ProgramFiles(x86)%\Common Files\Microsoft Shared\OFFICE14\OSAUI.exe" /K

VOR dieser Maßnahme aber den Office365-Account testen – nicht das diesem Nutzer gar kiene Office-Lizenz zuordner wurde oder das Kennwort abgelaufen ist.

Obsoleter Office365 Support

Ungeschöntes Zitat aus einer Antwortmail vom Microsoft Office365 Support. Wtf?

Wie gesprochen, wir können Ihnen keine Analyse anbieten bezüglich Ihrer Frage warum die lokale und Office 365 Konten immer wieder bei Office 365 gewechselt werden. Unsere Abteilung bietet keine Ursachenanalyse an und verfügt über den Ressourcen diese durchzuführen nicht.

Ähm, Wer fragt nach einer analyse? Ich brauche iene Lösung. Und wenn nicht ihr, wer dann?

Office365 Powershell Modul: „Sie benötigen Version 7.0 oder höher des Microsoft Online Serivices Anmeldeassistenten …“

sie-benoetigen-version-7-oder-hoeher
Problem

Das Office365 (=Windows Azure) Powershell-Modul lässt sich nicht installieren, mit der Fehlermldung: „Sie benötigen VErsion 7.0 oder höher des Microsoft Online Services Anmeldeassistenten, wenn Sie das Windows Azure Active Directory-Modul für Windows PowerShell auf diesem Computer installieren möchten“. Die Systemvoraussetzugnen (Powershell, Online Services Sign-in Assistant) sind in der korrekten Version installiert.

Lösung

Die Deutsche Version des Windows Azure Active Directory Module for Windows PowerShell (AdministrationConfig-DE.msi) liegt zwar in der richtigen Version vor, das Setup setzt aber den Registry-Schlüssel dafür nicht richtig. Die englische Version macht das korrekt, die kann man aber als Deutsches Admin nicht ohne weiteres herunterladen.

Abhilfe schafft der korrekte Registry-Eintrag:

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\MSOIdentityCRL]
"MSOIDCRLVersion"="7.250.4551.0"

Dann läuft der Assistent durch. Nach der Installation kann der Wert wieder auf den Ursprünglichen zurückgesetzt werden (stand heute: 7.250.4209.0).

Excel 2010/2013 öffnet Dateien von Netzwerkservern immer schreibgeschützt und/oder sehr langsam

Problem

Microsoft Excel 2010 und 2013 öffnet Dateien von Windows-Dateiservern („Netzwerkserver“ im Mirosoft-Jargon) sehr, sehr langsam und meistens im Modus „schreibgeschützt“.

Lösung

Es gibt für dieses Phänemen meist mehr als eine Lösungskomponennte. Der findige Administrator hat aber sicher den lokalen Virenscanner und den Windows-Indexdienst bereits ausgeschlosses, daher bleibt nur noch Excel selber. Die Option „DisableRobustifiedUNC“ schaltet den Zugriff auf Excel-Dateien nach dem SMB2-Protokoll ab (keine Offlineverfügbarkeit, kein Failover, kein Multipathing …), löst das Problem aber in den meisten Fällen.

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\14.0\Excel\Options]
"DisableRobustifiedUNC"=dword:00000001

[HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\14.0\Excel\Security\FileValidation]
"EnableOnLoad"=dword:00000000

Wie so viele Lösungen, ist auch diese von Microsoft nicht supportet und der Schlüssel soll „nur zu Testzwecken“ gesetzt werden.