Veeam Backup Service startet nicht „System.OperationCanceledException“, nachdem der Server umbenannt wurde

Problem

veeam_v8_splashDie Veeam v8 Backup and Replication Dienste starten nach einem umbenennen des Servers plötzliche nicht mehr („Der Dienst reagierte nicht auf Start- und Stop Anforderungen …“). Der SQL-Server läuft aber problenmlos. Im Ereignisprotokoll gibt es dazu tauchen (eine ganze Weile nach Systemstart) diese Ereignisse auf:

Der Dienst kann nicht gestartet werden. System.OperationCanceledException: Der Vorgang wurde abgebrochen.
   bei Veeam.Backup.DBCreator.BackupDatabaseDeployer.CanDeploy(IDatabaseVersion databaseVersion)
   bei Veeam.Backup.DBCreator.BackupDatabaseDeployer.DatabaseDeploy()
   bei Veeam.Backup.DBCreator.BackupDatabaseDeployer.Deploy()
   bei Veeam.Backup.DBManager.SqlRetryableInitializer.Init()
   bei Veeam.Backup.Service.CVbServiceImpl..ctor(CVbEnvironment env, CTerminationMediator terminator, IAirInteractions airInteractions)
   bei Veeam.Backup.Service.CVeeamBackupSvc.OnStart(String[] args)
   bei System.ServiceProcess.ServiceBase.ServiceQueuedMainCallback(Object state)

Lösung

Wenn der Server umbenannt wurde und eine lokale SQL-Instanz verwendet wird, muss der neue (SQL-)Servername in der Veeam-Konfiguration angepasst werden. Das geht in der Registry – einfach die Einträge ändern, den SQL-Dienst und alle Veeam-Dienste neu starten und alles ist wieder da.

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Veeam\Veeam Backup and Replication
und
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Veeam\Veeam Backup and Replication
REG_SZ: SqlServerName = SERVERNAME

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Veeam\Veeam Backup Catalog
REG_SZ: CatalogSharedFolderPath = SERVERNAME
REG_SZ: SqlServerName (hier *sollte* "local" stehen, wenn nicht, Servename ersetzen)

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Veeam\Veeam Backup Reporting
und (falls vorhanden)
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Veeam\Veeam Backup Reporting
REG_SZ: SqlServerName

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Veeam Backup Reporting
und (falls vorhanden)
HKEY_L OCAL_MACHINE\SOFTWARE\Veeam\Veeam Backup Reporting
REG_SZ: XMLURL = http://DEINSERVER.FQ.DN

Telekom Speedport Hybrid Firmware Update mit PPTP VPN

Problem

telekom-speedport-hybrid-firmwareDurch den „Telekom Speedport Hybrid“ Router der DSL transparent mit LTE verbindet ist kein TCP Protokolltyp 47 („GRE“ – Generic Routing Encapsulation) möglich. Damit weder PPTP VPN, IPSec mit dynamischen Routinginformationen noch Ad-Hoc Netzwerke zwischen zwei Maschinen durch den Router Möglich.

Lösung

Es gibt ein (bisher) noch inoffizielles Firmware-Update für den Speedport Hybrid, das den fehler behebt. Nach der Installation der Version v050124.02.00.009 ist sowohl PPTP als auch IPSec wieder möglich.

Download Firmware Update Speedport Hybrid v050124.02.00.009 »

 

JAVA Updates via Gruppenrichtlinie (GPO) deaktivieren

Java-Updates-ausschalten-mit-gpoDer supernervige Java-Updater lässt sich zum Glück sehr einfach per Gruppenrichlinie konfigurieren. Das Oracle hier keine vernünftige Möglichkeit gefunden hat Administratoren die Aktualisierung einfach, schnell und Zentral durchführen zulassen ist ja schon schlimm genug – immerhin lässt sich der Nervige Updater am starten hindern. Achtung, dadurch wird JAVA nicht aktualisiert; angesichts der wöchentlichen Release neuer JAVA-Sicherheitslücken ein nicht zu unterschätzend wichtiger Vorgang. Da Oracle ja auch keine einfach zentrale Verteilung (zum Beispiel per Gruppenrichtlinie?) unterstützt, bleibt das dem Admin (und einem anderen Artikel) überlassen.

Die Einstellungen für den Update finden sich hier:

64bit
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\JavaSoft\Java Update\Policy

32bit
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\JavaSoft\Java Update\Policy

Die wichtigen Einstellungen sind in beiden Fällen) diese:

EnableJavaUpdate      REG_DWORD 00000000 
EnableAutoUpdateCheck REG_DWORD 00000000

In eine Computer-Gruppenrichtlinie gegossen lässt sich diese Registry-Einstellung komfortabel über mehrere Maschinen verteilen.

Java-Updates-ausschalten-gruppenrichtlinie

VMware Tools auf CentOS/RedHat Linux installieren

VMware Tools auf Linux (CentOS/RedHat) installieren

vmware-tools-linux-installieren1) Wichtig! Wenn VMware tools installiert werden müssen, muss zuerst auf der Ziel-Maschine das passende „Gastbetriebssystem“ eingestellt sein. Die Einstellung „Gastbetriebssystem“ hat auch keine anderen Auswirkungen, als die Auswahl der richtigen vmware Tools ISO für die Installation in der Maschine.

2) Systemvoraussetzungen installieren

yum -y install kernel-devel gcc dracut make perl eject

vmware-tools-installieren3) Über den vSphere Client die Installation der Tools starten (=VMware Tool Installations-CD einlegen)

4) CD Mounten

mount /dev/cdrom /media

5) VMware Tools auspacken

tar -zxf /media/VMwareTools-*.tar.gz -C /tmp

6) Installer ausführen

chmod +x /tmp/vmware-tools-distrib/*.pl
/tmp/vmware-tools-distrib/vmware-install.pl

Profi-Tipp: Wer keine Lust hat den WeiterWeiterFertigstellen-Assistenten durch zu drücken tippt noch ein „–default“ hinter den Befehl.

6) aufräumen

umount /media
rm -rf /tmp/vmware-tools-distrib

Prüfen der VMware Tools Installation

initctl list | grep vmware-tools
vmware-tools start/running

Die aktuell installierte Version zeigt ein

vmware-toolbox-cmd -v