Terminal Server Windows-Update benachrichtigung entfernen

Problem

windows-update-benachrichtigungBenutzer erhalten auf Windows 2008/2008R2/2012/2012R2 Terminalservern (RDS) die Benachrichtigung das neue Updates zur Verfügung stehen. Je nach Konfiguration nervt das gelbe Popup die Benutzer auch gerne.

Lösung

Die Benachrichtigung lässt sich per Gruppenrichtlinie (GPO) entfernen:

Benutzerkonfiguration > Richtlinien > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Update > „Zugriff auf alle Windows Update-Funktionen entfernen“

Den Eintrag auf „0 – Keine Benachrichtigungen anzeigen“ setzen.

HP Networking Utility (und ähnliches) entfernen

Problem

Nach einer De-Installation des HP PSP (Service Pack for Proliant) verbleiben noch Tools wie das HP Networking Utility, der Headless Registry Updater und Reste verschiedener Agenten auf dem System. Es gibt keinen Uninstaller dafür und die manuelle Entfernung dauert zu lange.

Lösung

hpps-cleaner

Es gibt einen HP PSP Cleaner. Aufrufen, starten, sauber booten fertig. Grade nach P2V-Aktionen hilft das sehr gut weiter. Der Cleaner wurde gebaut von ctxadmtools, ist aber (wie immer) hinter einer login-email-registrierungs-wal versteckt. Zum Glück gibt es einen lokalen mirror (nur für admins). Download HP Service Pack for Prolian Cleaner (mirror).

Beliebige Programme als Windows Dienst („Windows Service“) laufen lassen

Problem

Ein Programm bring einen Prozess mit, der immer laufen muss, wie ein Dienst. Leider hat der Programmierer die Dokumentation zu Windows-Services nicht gelesen (oder verstanden) und hat eine Desktop-Applikation gebaut. Jetzt muss der Server-Desktop immer angemeldet sein, damit der „Dienst“ läuft.

Das kommt (leider immer noch) in verschiedenen Fällen vor. Es gibt tatsächlich auch heute noch Unternehmen die glauben „einen viel besseren Webserver“ schreiben zu können oder eine Philosophie vertreten wie „Einen Webserver brauchen brauchen wir nicht, das kann die Software von selber“. Dieser technisch höchstkompetenten Ansage kann man als Admin weder mit Fakten noch Argumenten beikommen, für einige Programmierer existiert nur der Desktop und nichts weiter.

Lösung

NSSM_install_application

Admins to the rescue. Neben SRVANY, ServiceDemon und ähnlichen dreiviertelguten Ideen gibt es den NSSM – den „Non Sucking Service Manager“. Als eins der vermutlich besten Programme der aktuellen Windows-Admin Toolwelt kann der NSSM praktisch beliebige Programme als Dienst starten.

Das klappt ausgezeichnet mit Konsolenfenstern, Windows-Applikationen, Batchdateien, Datenbanken, Telekom-Telefonbüchern, Webbrowsern … praktisch allem. Das Tool kann auf einfachste Art dem Programm geben was es braucht (Logon-ID, Desktopsession, Pfade …) und stellt die Zwischenschischt zum Servicemanager dar. sogar Benutzerdefinierte Beendigungs-Parameter sind möglich, wie CTRL+C oder ALT+F4, bis hin zum einfachen Prozess beenden.

Office 365: Fehler beim Lokalisierungsvorgang „Die Standardordner können nicht lokalisiert werden“

Problem

Bei einigen Nutzern wird unter Office 365 sowohl in Outlook als auch in der Outlook Web App der Ordnername „Inbox“ anstatt „Posteingang“ angezeigt. Das gilt auch für die anderen Ordner, also Outbox, Calendar, Deleted Objects und so weiter.

office365-standartordnernamen-inbox-umbenennenDie „richtige“ Lösung, die Ordner nach dem passenden Namensschema umzubenennen funktioniert aber nicht. Man versucht über OWA > Optionen > Allgemein > „Region und Zeitsone“ den Hake bei „Standardordner umbenennen“ zu setzen und erhält nach dem Klick auf „Speichern“ diese Fehlermeldung:

Fehler beim Lokalisierungsvorgang für die Standardordner von Postfach „EURFOOBARA003.prod.outlook.com/Microsoft Exchange Hosted Organizations/TENANT.onmicrosoft.com/whatever“: Die Standardordner können nicht lokalisiert werden.

Dasselbe Ergebnis zeigt die die Powershell bei der Verwendung von

Set-MailboxRegionalConfiguration <UserIdentity> -LocalizeDefaultFolderNam

und auch Outlook mit dem berühmten /resetfoldernames Parameter.

Lösung

Ordnernamen von Systemordnern („Gesendete Objekte“, „Postausgang“, „Posteingang“ …) dürfen nicht doppelt vorkommen. In 100% aller Fälle (bei uns) gab es einen Ordner mit dem selben Namen schon. Ob der beim importieren als Unfall erschienen ist (Outlook macht da manchmal nicht nachvollziehbare Verdoppelungs-Phänomene) oder manuell erstellt wurde ist irrelevant. Wenn die doppelten Ordner aber entfernt sind, klappt es auch mit dem /resetforldernames sofort.

Windows 8/8.1/10 als Terminalserver verwenden

Problem

Zwei Benutzer müssen (abwechselnd oder gleichzeitig) auf ein Tool zugreifen das aus den 80ern stammt und nicht Netzwerkfähig ist. Ein Terminalserver lohnt dafür aber nicht und es muss auf jeden Fall dieser eine Rechner sein. Kommt bei Kartenlesern, Abrechnungssystemen und ähnlichem schon mal vor.

Lösung

windows10-als-terminalserverWindows 8/8.1 (und Windows 10 bisher) lässt sich problemlos als Terminalserver für mehrere Benutzer verwenden. Das ist zwar (bestimmt) total illegal aber technisch erst einmal kein Problem. Selbstverständlich gibt es für diese Funktion keinen Support und das System ist immernoch ein Windows 8, kein Server. Mehr Serverrollen gibt es also nicht. Allerdings ist auch die Spiegelung von Sitzungen problemlos möglich.

Die einfachste Möglichkeit ist die RDP Wrapper Library. Die schaltet sich als zwischen den Servicehost und die termsrv.dll und manipuliert die Aufrufe entsprechend. Das System hat sich bisher als „Update-Sicher“ und äußerst stabil herausgestellt.