Outlook startet nach Windows-Updates nicht mehr oder stürzt ab

Problem

Seid den Windows-Updates vom 14.05.2025 startet auf einigen Computern das „klassische“ Outlook nicht mehr, oder stürzt direkt nach dem Start ab. Falls konfiguriert, wird auch die Outlook-Profilauswahl nicht mehr angezeigt.

Outlook lässt aber im abgesicherten Modus starten:

outlook.exe /safe

Sowohl die Online-Reparatur als auch das Deaktivieren des Add-ins helfen leider nicht.

Lösung

Um Outlook wieder „normal“ zu benutzen, scheint es aktuell keine andere Lösung zu geben, als Outlook (je nach Installation auch das komplette Office-Paket) zu deinstallieren und ganz neu herunterzuladen und zu installieren.

Es hilft leider auch nicht, das Outlook-Profil neu zu erstellen.

Anzahl der echten CPU-Kerne in der PowerShell anzeigen

Manchmal braucht man „mal eben“ die Anzahl der echten physischen CPU-Cores. Sei es um Systemvoraussetzungen zu prüfen, Daten zu inventarisieren oder einer Asset-Verwaltung auf die Sprünge zu helfen. Nein, wir nennen Asset.Desk, Service.Desk und dieses unglaublich furchtbare Heinzelmann nicht beim Namen.

Windows zählt die physischen und logischen Cores getrennt und kann diese auch ausgeben – via WMI.

Display CPU Core count in PowerShell

Get-WmiObject win32_processor | ft Name,NumberOfCores,NumberOfLogicalProcessors

Vollständige AD Replikation sofort erzwingen

Und schon wieder ein „Schnipsel“ den man viel zu oft googelt. Manchmal muss es eine SOFORT!!11-Replikation sein, so löst man diese aus.

Erzwingt eine Pull-Replikation des aktuellen DCs (Domain Controllers) von allen anderen DCs:

repadmin /syncall /AeD

Erzwingt eine Push-Replikation des aktuellen DCs (Domain Controllers):

repadmin /syncall /APeD

Erklärung der Parameter:

A = Alle Partitionen
e = Enterprise (Auch cross-Site)
D = Servers mit den DNs auflösen
P = Push

Windows Server 2025 (mit RDS) InPlace-Upgrade BSOD „C1900101 – 0x30018 – Die Installation war nicht erfolgreich.“

Problem

Auch mit Windows Server 2025 hat Microsoft das Problem nicht in den Griff bekommen, dass sich Windows Server mit RDS-Rollen nicht zuverlässig auf eine neue Version aktualisieren lassen.

Windows Server 2019/2016 und 2022 erzeugen bei einem InPlace-Upgrade gerne nach dem „beinahe“ fertigen Durchlauf des Setups (ohne Warnungen) die altbekannte „Ihr Computer wird in den alten Stand zurückgesetzt“ Setup-Meldung. Nach dem Start der alten Version wird man dann von dieser Fehlermeldung begrüßt:

C1900101 – 0x30018
Die Installation war nicht erfolgreich. In der Phase FIRST_BOOT ist wahrend des Vorgangs SYSPREP_SPECIALIZE ein Fehler aufgetreten.

Lösung

Der geheime Insider-Trick, die RDS-Rollen vorübergehend zu entfernen, funktioniert seit nun fast 10 Jahren immer noch. Es geht aber auch viel schneller.

Man lege auf dem betroffene Server einfach vor dem Setup-Start diesen Registry-Eintrag (REG_SZ) an:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MASCHINE\SOFTWARE\Microsoft\Terminal Server Web Access\IsInstalled]
"Version"="6.0"

Danach läuft das Setup trotz installierter RDS-Rollen fehlerfrei durch. Wer Änderungen am RDWEB vorgenommen hat, muss dieses allerdings zurückspielen – die neue Windows-Version ersetzt den Inhalt des RD-Web-Access Verzeichnisses.

Microsoft Azure AD Connect Sync Fehler „permission-issue“ mit „Connected data source error code: 5“

Wir hatten einen spannenden AADConnect (Entra ID Connect) Fehler zu suchen. Manche Microsoft 365 Gruppen wurden nicht (mehr) korrekt in das lokale AD zurückgeschrieben. Der Fehler lautete, natürlich ohne weitere Details, „Zugriff verweigert“ (permission-issue). Der Hinweis der „Connected data source error code: 5“ ist zwar ein Indiz, aber keine Lösung.

Lösung

Was die Ursache dazu war, ist nicht bekannt. Aber es sind die AD-Berechtigungen für das Synchronisationskonto auf den betroffenen Objekten. In diesem Fall „Generisches Lesen/Schreiben“ von allen Attributen einer Objekttypgruppe (und von deren Unterobjekten).

Auf dem AADConnect-Server in einer PowerShell (als Administrator) ist der Fehler schnell behoben:

# AAD Connect PS-Modul importieren
Import-Module "C:\Program Files\Microsoft Azure Active Directory Connect\AdSyncConfig\AdSyncConfig.psm1"

# Sync-Account-Namen besorgen
Get-ADSyncADConnectorAccount
# (den "ADConnectorAccountName" kopieren)

# Berechtigungen schreiben
Set-ADSyncUnifiedGroupWritebackPermissions -ADConnectorAccountName "<ADConnectorAccountName>" -ADConnectorAccountDomain EXAMPLE.LOCAL

Beispiel:

Set-ADSyncUnifiedGroupWritebackPermissions -ADConnectorAccountName "MSOL_1111aaaa1111" -ADConnectorAccountDomain mydomain.local