WSUS Clients Fehler 0x80244010 (WU_E_PT_EXCEEDED_MAX_SERVER_TRIPS)

Problem

Fehler 0x80244010

Windows 7 Clients bekommen „auf einmal“ keine Updates mehr von einem WSUS-Server. Andere Windows-Clients und Server hingegen scheinen Fehlerfrei zu funktionieren.

Der Angegebene Fehlercode lautet 0x80244010

Im WindowsUpdate-log findet man den Eintrag:

WARNING: Exceeded max server round trips: 0x80244010 

Lösung

Dieser Fehler hat zwei mögliche Ursachen, die erste Clientseitig und die andere (WSUS-) Serverseitig.

Serverseitig ist der WSUS auf 200 „Trips“ beschränkt, also 200 Anfragen eines Clients für alle Updates pro Ziel. Das kann ab einem bestimmten Patchlevel etwas knapp werden. Hier hilft eigentlich nur „nochmal klicken“. Nach 5-7 Versuchen klappt das dann plötzlich.

Serverseitig hilft es auch oft, das Größenlimit der zurückgelieferten Updateliste (XML) zu enfernen. Standartmäßig sind das 5Mbyte, was bei Windws 7 schon mal etwas knapp werden kann. Den Konfigurationseintrag im WSUS bearbeitet man in der SQL-Konsole (SQL Management Stusio) wie folgt:

USE SUSDB
GO
UPDATE tbConfigurationC SET MaxXMLPerRequest = 0

Clientseitig hilft dann meist der Klassiker: Das Windows-Update einmal komplett und gründlich zurücksetzen. Hier die Befehle für die (CMD) Shell.

net stop Bits
net stop WuAuServ 
net stop CryptSvc
rd /s /q %windir%\SoftwareDistribution 
reg delete HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\WindowsUpdate /v SusClientId /f
reg delete HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\WindowsUpdate /v SusClientIdValidation /f
net start Bits
net start WuAuServ 
net start CryptSvc 
wuauclt /resetauthorization /detectnow 
Und schon funktioniert Windows Update wieder

Windows Server Fenster „Ereignisprotokollierung“ zu „Warum wurde der Computer unerwartet heruntergefahren“ erscheint bei jeder Anmeldung

Problem

Bei jeder Anmeldung an einem Windows Server oder einem Windows 10 erscheint das Eingabefenster „Ereignisprotokollierung“ mit der Frage, warum denn das System so unerwartet heruntergefahren wurde. Egal wie oft man dies ausfüllt und egal was man einträgt, die Meldung erscheint immer wieder. Ob „Anderer Grund“ oder Geplant, ständig nervt dieses Fenster.

Lösung

Windows legt die Informationen über den letzten „Unerwarteten“ Systemshutdown in einem Registry-Schlüssel ab. Um die Meldung loszuwerden, löscht man einfach diese vier Einträge:

HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Reliability

DirtyShutdown
DirtyShutdownTime
LastAliveStamp
TimeStampInterval

… und schon ist die Meldung verschwunden.

Outlook 2013/2016/365 Archivierung funktioniert nicht richtig, alte Elemente werden nicht korrekt archiviert

Mit der coolen Archivierungsfunktion in Microsoft Outlook kann man sein Postfach bereinigen und alte Objekte (beispielsweise Dinge im Ordner Gesendete Objekte oder dem Posteingang) in eine Archivdatei verschieben.

Dies ist öfters notwendig, wenn man ein Exchange-Postfach mit Größenlimitierung verwendet.

Problem

Outlook archiviert (scheinbar) nicht „korrekt“, oder vielmehr wie erwartet. Man möchte Beispielsweise Mails eines Jahres (… von 1. Januar bis 31. Dezember …) archivieren, aber einige (wenn nicht alle) Mails verbleiben standhaft im Quellordner.

Vielen Admins ist dabei vermutlich aufgefallen, dass Outlook trotz der Vorgabe, Objekte bis zu einem bestimmten Datum zu sichern, einige alte Objekte wie Mails trotzdem nicht ins Archiv verschiebt.

Lösung

Der Grund ist die Umstellung, dass Outlook nicht (mehr) vom Datum des Objektes ausgeht, sondern vom Änderungsdatum. Selbiges ist natürlich weder offensichtlich noch überhaupt ohne weiteres einsichtig.

Zudem wird das Datum bei jedem Zugriff auf das Element gesetzt, sodaß ein simples öffnen einer Nachricht oder das Verschieben in einen anderen Ordner das Änderungsdatum aktualisiert. Natürlich tut das ein guter Virenscanner auch regelmäßig.

Dieser Registry-Key stellt das Verhalten wieder zurück:

[HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Preferences]
"ArchiveIgnoreLastModifiedTime"=dword:00000001

Fact: Interessanterweise lautet die Archivierungsrichtlinie im „Exchange Online Archive“ vermutlich daher auch korrekt, wenn auch etwas holperig: „Elemente die länger als … im Ordner … gespeichert waren ohne benutzt worden zu sein“.