Die Freidrehenden KI-Übersetzungen bei Microsoft werden immer bedrohlicher 😂

Nicht immer schön, aber effektiv. Schnelle Hilfe für schnelle Admins.
Die Freidrehenden KI-Übersetzungen bei Microsoft werden immer bedrohlicher 😂
Als Windows-Administrator wird man mit Aufgaben konfrontiert, die recht einfach klingen. Bis man sie sehr oft von Hand ausführen muss.
Ein Beispiel aus der Praxis:
„Erstelle eine neue GPO und verlinke diese auf alle OUs, die ‚Würstchen‘ heißen, unterhalb von OU=Speisekarte“.
Oder anders formuliert: Verknüpfe eine Gruppenrichtlinie auf alle 3673409 OUs mit diesem Namen.
Das ist in der Gruppenrichtlinienverwaltung technisch gar kein Problem; sofern die Anzahl übersichtlich ist (und die OUs nicht über mehrere Ebenen verteil sind). Man klickt sich durch die AD-Verwaltungskonsole, öffnet Eigenschaften, fügt die GPO hinzu … und wiederholt das sehr oft.
Das kann man glücklicherweise ganz gut mit der PowerShell automatisieren.
Dieser Schnippsel durchsucht mit -like
alle OUs unterhalb eines angegebenen DN nach einem bestimmten Begriff und verlinkt automatisch die gewünschte GPO dazu.
$BaseDN = "OU=UNTERSTRUKTUR,DC=EXAMPLE,DC=COM"
$Suchbegriff = "WÜRSTCHEN"
$GPO = Get-Gpo -Name "NEUE_GRUPPENRICHLINIE"
Get-ADOrganizationalUnit -SearchBase $BaseDN -Filter * -SearchScope Subtree |
Where-Object { $_.Name -like "*$Suchbegriff*" } |
ForEach-Object {
New-GPLink -Guid $GPO.id -Target $_.DistinguishedName -LinkEnabled Yes
}
Mit diesen Zeilen wird aus ermüdender Klickarbeit eine schnelle Aktion.
Aus Gründen musste ich heute eine VM ausfindig machen. Genauer musste eine VMWare Gastmaschine mit einer bestimmten IP und eine andere mit einer bestimmten MAC Adresse gefunden werden.
Im vCenter GUI (vSphere Client) geht das nicht, aber an der Powershell. Die MAC der (virtuellen) Netzwerkkarte kann man natürlich schon sehen, genau wie die IP-Adresse von Gastsystemen mit installieren VMWare-Tools. Aber man kann nach beidem nicht suchen.
Mit dem VMWare PowerCLI (PowerShell) zum Host oder vCenter verbinden:
Connect-VIServer VCENTER.EXAMPLE.COM
VMWare Gastsystem nach IP-Adresse suchen:
Get-VM | ? { $_.Guest.IPAddress -match "192.168.0.999" }
VMWare Gastsystem nach MAC-Adresse suchen:
Get-VM | Get-NetworkAdapter | ? { $_.macaddress -like "00:50:56:99:1*" } | select Parent,MacAddress
Das Format der MAC-Adressen in VMWare PowerCLI ist die Doppelpunkt-Trennung pro Byte „xx:xx:xx:xx:xx:xx“
LW-500 Accesspoints von Lancom stürzen im laufenden Betrieb sporadisch und scheinbar unvorhersehbar ab. Die Geräte sind dann nicht mehr erreichbar und müssen manuell vom Strom getrennt werden. Nach einem Reboot sind die Geräte wieder da – als wäre nie etwas gewesen. Das passiert unabhängig von VLANs, Management (Cloud/WLC) oder Switch – sogar unabhängig von PoE oder Netzteil.
Der Fehler tritt nicht ständig auf, manchmal funktionieren die Accesspoint auch wochenlang fehlerfrei. Dann gibt es aber auch Tage mit vielen Abstürzen hintereinander.
Ursache: Wenn ein LANCOM LW-500 IP-Pakete mit 4 fehlerhaften Bytes im Header empfängt, führt das zum sofortigen Absturz. Sendet man das Paket an den Broadcast (auch WLAN ist betroffen), stürzen alle Geräte im Netzwerk ab. Ein DOS-Angriff ohne weitere Vorbereitung. Solche Pakete stammen oft von alter Hardware, Überwachungstechnik, Flurscannern, WLAN-Clients oder MDE-Geräten und sollten eigentlich verworfen werden.
Zur Fehlerbehebung gibt es (siehe ReleaseNotes) unter Setup/LAN ab Firmware 5.36.0154 RU4 die Option „Hardware-Flow-Dispatching“. Standardmäßig ist die Option, irritierenderweise, eingeschaltet („yes“).
Die Option ist bisher nicht per Web- oder LANconfig erreichbar.
Man verbinde sich via SSH zu jedem Gerät einzeln und gebe ein:
set Setup/LAN/Hardware-Flow-Dispatching No
flash yes
Und schon sind die mysteriösen Abstürze behoben. Die Geheimniskrämerei hat bei Lancom zwar lange Tradition, aber in so einem Fall offensichtlicher Sicherheits- und Stabilitätsprobleme erscheint das gewählte Vorgehen schon etwas ungewöhnlich …