Windows Server 2008R2 mit Windows 7 Bug (CIFS)

Da dieser Bug mit einem „simple Workaround“ behoben werden kann, wird dieser Fehler vermutlich nie endgültig gefixt. Da das Problem beständig auftritt hier die Beschreibung und Lösung.

Seit geraumer Zeit ist es möglich, NTFS-Volumen in leere Ordner eines anderen NTFS-Volumens bereitzustellen. Das kann man aus verschiedenen Gründen tun, oft sieht man so eine Konstellation bei Fileservern die zwar eine einzelne Freigabe (oder einen großen DFS-Stamm) anbieten, diesen aber wegen der Fragmentierung, I/O-Last, Quoten oder Skalierungsproblemen auf mehrere LUNs (bzw. Laufwerke) aufteilen.

Der Fehler liegt nun im Windows 7 Explorer: Verbindet sich ein Client so eine Freigabe nun als Netzwerklaufwerk, verschwinden die bereitgestellten Ordner-Volumen darin sporadisch aus der Inhaltsansicht. Die Ordner mit den Volumen sind spontan einfach nicht mehr sichtbar. Der Zugriff ist (z.B. durch Pfadeintippen) noch möglich, aber die Ordner werden nicht mehr aufgelistet. Alle Programm die diese API verwenden (ja, auch die Shell und die Powershell) „sehen“ den Ordner nicht. Der Effekt ist reproduzierbar (bei ca. 80% aller Clients innerhalb von 48 Stunden) und beschränkt sich nicht auf Singlemounts, also auch wenn das Volumen zusätzlich auch einen Laufwerksbuchstaben hat. Einzig am Localhost ist der Effekt nie zu beobachten.

Die Lösung:

Un-Elegant wie hart, einfach den Explorer-Cache für Listing ausschalten. Das geht indem man in

HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetServicesLanmanWorkstationParameters

den (DWORD) Wert DirectoryCacheLifetime auf 0 setzt. Nach einem Reboot ist das Problem verschwunden.

Spannend: Der Effekt ist exklusiv der Kombination Windows7 mit Server2008R2 vorbehalten, andere Clients oder Server zeigen immer alle Inhalte an.

UltraEdit v17.30.x.x zeigt keine FTP-Ordner mehr an

Ärgerlich: ein Update von UltraEdit (v 17.30.0.1014 um genau zu sein) sorgte auf meinem heiligen persönlichen Admin-Arbeitsplatz gestern für Irritationen. Der FTP-Browser (eines meiner Lieblingsfeatures in UE) zeigte keine Ordner auf einigen FTP/sFTP Servern mehr an – Dateien ja, Ordner nicht. Die üblichen PASV-Spielereien und Server-Type-Settings blieben ohne Erfolg, also musste ich suchen. Glücklicherweise gibt es ja dieses coole Ausgabefenster für die FTP-Kommunikation.

Ultraedit listete nicht mehr den ganzen Inhalt eines remote-Folders, sondern nur LIST *.*. Folgerichtig fehlten also nahezu alle Ordner in der Übersicht. Schuld ist der neue „Display-Filter“, der im FTP-Dialog oben rechts unter dem Schließen-Kopf wohnt. Was dort drin steht wird direkt beim LIST an den Server übergeben. Inhalt entfernen und alles ist wieder beim alten.

Ich kann mir zwar auch einige sehr sinnvolle Einsatzzwecke für diesen Filter vorstellen, aber dieser willkürliche Einsatz auf meine gesammelten Zugänge (immerhin so um die 50 Stück) ist doch etwas gewöhnungsbedürftig.

Danke für den Tipp an: http://www.ultraedit.com/forums/viewtopic.php?f=11&t=11631

Windows läd nur TEMP-Benutzerprofil

Aus unterschiedlichen Gründen mag Windows manchmal seine Servergespeicherten Benutzerprofile nicht mehr laden. Wirre Eventlog-Fehlermeldungen sind die Folge, von Rechten und Verzeichnissen ist die Rede. Wenn das übliche debuggen entlang dieser Meldungen nicht mehr fruchtet, hilft oft das Profil einfach zurückzusetzen:

  • PC neu starten (Wichtig um alle Zweige zu entladen!)
  • Als lokaler Administrator anmelden und das betroffene Profil komplett löschen (oder von der Maschine schieben)
  • Registry öffnen:
    HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\ProfileList
    
  • Löschen des Unterschlüssels mit dem Namen <SID>.bak

Die <SID> ist die Sicherheits-ID (SID) des Benutzerkontos, bei dem das Problem auftritt. Der Unterschlüssel SID.bak sollte einen Registrierungseintrag ProfileImagePath enthalten, der auf den ursprünglichen Profilordner verweist, bei dem das Problem auftritt.

Wenn das Profil noch intakt und alle Rechte korrekt sind (schlimmstenfalls nochmal drüber erben und den Besitzer nicht vergessen), den key state auf „0“ setzen, das .bak entfernen (nachdem man die ID mit dem temp-profil gelöscht hat) und rebooten. NICHT ab- und anmelden, sondern rebooten (denn dann wird die profilelist erst neu geladen).

„Die Anzahl der vSphere HA-Taktsignal-Datenspeicher für diesen Host beträgt 1. Dies ist weniger als die erforderliche Menge: 2“

Vmware vSphere 5 führt den Heartbeat über den Datastore ein; genau wie im Management-Network muss auch dieser folgerichtig nun redundant ausgelegt oder angebunden sein. In kleinen Umgebungen gibt es häufiger aber nur ein SAN oder nur ein einzelnes Plattenshelf und die Warnung ist ein wenig nervig. Natürlich gibt es auch keinen (klickbaren) Schalter dafür, sondern in bester vmware-manier einen erweiterten Konfigurations-Eintrag.

Die Warnung wird entfernt durch:

  • Eigenschaften des Clusters
  • Vmware HA -> Erweiterte Optionen
  • Hinzufügen eines neuen Eintrages:

    das.ignoreinsufficienthbdatastore mit dem Wert true

 

Die vSphere Dokumentation hält diesen Eintrag natürlich auch bereit. Alle erweiterten Optionen sind Hier zu finden und alle Optionen für alle Knoten (FPM und VPXD) hier.

vSphere ESXi 5 Warnung „Die Systemprotokollierung ist auf dem Host nicht konfiguriert“

Vor allem bei von vSphere 4 oder 4.1 migrierten Hosts vergisst der ESXi5 Installer gerne mal den Syslog-Host auf den ESXi-Hosts zu konfigurieren. Dann erscheint auf jedem Hoats nach dem starten im vSphere Clients diese Warnung „Die Systemprotokollierung ist auf dem Host <hostname> nicht konfiguriert“:

 

Lösung: Den Syslog-Host (den vCenter Server) einfach nachtragen:

  • Host -> Tab: Konfiguration -> Erweiterte Einstellungen
  • In der Baumstruktur „Syslog“ aufwählen
  • In dem Feld „Syslog.global.loghost“ die Adresse des vCenter-Servers nachtragen:

    udp://<fqdn-hostname-vcenter>:514

    z.B.: udp://vcenter5.cooldomain.local:514

In der Konsole auf dem Hosts (local oder SSH) geht das natürlich auch:

esxcli system syslog config set –loghost=
udp://<fqdn-hostname-vcenter>:514

Der passende KB-Artikel dazu liegt hier.