Ältere HP-Switches (ProCurve) „Unable to negotiate with <DEVICE> port 22: no matching key exchange method found. Their offer: diffie-hellman-group14-sha1“

Ältere HP Switches oder andere embedded-Systeme sprechen schon mal kein aktuelles SSH und aus Sicherheitsgründen lehnt der Default SSH-Client die Verbindung ab. Es gibt eine ganze Menge Key-Exchange-Methoden, die mittlerweile veraltet sind oder als unsicher gelten.

Der entscheidende Teil ist dabei der Letzte, der Angibt, welche Verfahren der Server anbietet:

Unable to negotiate with SWITCH.EXAMPLE.COM port 22: no matching key exchange method found. Their offer: diffie-hellman-group14-sha1

Denn man muss seinem SSH-Client nur noch beibringen, dass dieser das für diese Verbindung akzeptieren soll.

Lösung

SSH versteht mit dem Parameter -o die „optionalen“ Verfahren für die Verbindung:

ssh -o KexAlgorithms=diffe-hellman-group14-sha1 [email protected]

Je nach Switch (=SSH-Server) einfach das passende Verfahren benennen, fertig.

Passiert das häufiger, also verbindet man sich öfter mit diesem Gerät, kann (sollte) man die passende Konfiguration in seine ~/.ssh/config eintragen:

Host SWITCH.EXAMPLE.COM
    Ciphers 3des-cbc
    KexAlgorithms +diffie-hellman-group14-sha1
    User administrator

PowerShell „FIND: Parameterformat falsch“

Alte Admins tippen auch an der PowerShell gerne mal das gute alte find anstelle von select-string. Obwohl das Parameterformat nahzu idetisch ist, wird man alte Angewohnheiten ja nicht so schnell los ☺️

Allerdings beschwert sich die PowerShell über die ungewohnten Anführungszeichen:

PS C:\> arp -a | find /i "00"
FIND: Parameterformat falsch

Lösung

Die „korrekte“ PowerShell-Variante nutzt nur select-string oder die Kurzform sls.

Das ist auch gar nicht so schlecht, denn selbiges beherrscht unter anderen auch regex und Simple Pattern Matching. Es ist aber auch die gute alte Form möglich, die nur zusätzlich mit dem Apostoph escaped werden muss:

# Die ausgeschriebene Form
arp -a | Select-String -Pattern "00"

# Verkürzte Form
arp -a | sls "00"

# Wie-von-Batch-gewohnt Form
arp -a | find /i '"00"'

SSD und HDD Modellnummern und Seriennummern unter Windows auslesen

Per Zufall grade gefunden: Man kann unter Windows schnell mal eben die Seriennummer(n) der angeschlossenen Festplatte(n) und SSDs herausfinden.

Der Windows Gerätemanager zeigt solche Gerätedaten (irritierenderweise) nicht an, aber zum Glück kann WMI das und die PowerShells spricht ja bekanntlich auch WMI.

Lösung

PowerShell

Get-PhysicalDisk | Select-Object FriendlyName,SerialNumber

CMD

wmic diskdrive get model,serialNumber,size

PowerShell Skripts als geplante Tasks in der Aufgabenplanung starten

Es gibt ein Update zu diesem Artikel: https://www.ugg.li/powershell-scripts-starten-in-der-aufgabenplanung-nicht-ergebnis-0x1/

Powershell-Script lassen sich an der (Powershell-) Kommandozeile komfortabel starten, jedoch nicht ohne weiteres in geplanten Tasks.

Das geht schnell, einfach und Fehlertolerant so:
powershell-aufgabenplanung-startenFeld Programm/Script:

%SystemRoot%\System32\WindowsPowerShell\v1.0\powershell.exe

Argumente:

-noninteractive -file "C:\PF AD\SCRIPT.ps1" -ExecutionPolicy Bypass

Mehr Details dazu hat das MSDN in diesem Artikel, aber im Prinzip ist es das schon.

PowerShell: Liste alle Dienste auf allen Servern auf, die als Benutzer (oder Administrator) starten

Bei einer Kennwortänderung in kleinen Domänen, also wenn das „Administrator“ Kennwort nach laaaanger Laufzeit geändert wird, müssen einige Dienste, die im Laufe der Zeit als solcher eingerichtet wurden, ebenfalls geändert werden. In den meisten Fällen ist im Laufe der Zeit auch die Anzahl der Server gewachsen.

Wie kommt der faule Administrator als nun an eine Liste der Server, wo die Anmeldedaten von Diensten angepasst werden müssen?

Lösung

Unter der Voraussetzung, dass PowerShell Remoting eingerichtet und funktionsfähig ist, hilft dieses kleine aber feine Script.

Zuerst wird eine Liste aller Server aus dem AD geholt und dann via WMIC eine gefilterte Liste der Dienste geholt, die nicht als „LocalSystem“ oder „NT Author%“ gestartet werden. Letzteres ist ein Trick, um sowohl „NT Authorität“ als auch „NT Authority“ auf Deutsch und Englisch zu erwischen.

Import-Module ActiveDirectory

$Servers = ( (Get-ADComputer -Filter 'operatingsystem -like "*server*" -and enabled -eq "true"').dnshostname )
$ServiceName =  @{ Name = 'ServiceName'; Expression = {$_.Name}}
$ServiceDisplayname = @{ Name = 'Service DisplayName';  Expression = {$_.Caption}}

foreach ($server in $servers) {
    Invoke-Command $server -ScriptBlock {
        Get-CimInstance -Class Win32_Service -filter "StartName != 'LocalSystem' AND NOT StartName LIKE 'NT Author%' " } | 
            Select-Object SystemName, $ServiceName, $ServiceDisplayname, StartMode, StartName, State | format-table -autosize
}