Festlegen von Google als Edge Standardsuchmaschine in einer Gruppenrichlinie (GPO)

Problem

Edge sucht immer mit Bing. Wenn man etwas in die Edge Adressleiste eingibt, wenn man die rechte Maustatste drückt … immer wird in Bing gesucht. Edge ist total verbingt.

Fun-Fact: Wenn man in Bing nach „bing“ sucht, bekommt man eine Anleitung, wie man die Startseite ändert. Wenn sogar die Microsoft-KI das kapiert hat …

Lösung

Mit dem Update 1703 hat Microsoft es nun endlich ermöglich, auch wirklich brauchbare Suchmaschienen in Edge zu verwenden. Dazu setzt Microsoft auf eine Browsersteuerung durch das Opensearch 1.1 Framework.

Man braucht also:

  1. Eine opensearch.xml Datei mit passendem Inhalt
  2. Einen Webserver (der via SSL erreichbar ist)
  3. Die Anpassung der Gruppenrichlinie (GPO)

OpenSearch.XML Möglichkeit 1 – Google

Google’s OpenSearch XML URL: https://www.google.com/searchdomaincheck?format=opensearch

DuckDuckGo’s OpenSearch XML URL: https://duckduckgo.com/opensearch.xml

Ecosia (Google-Frontend mit Waldorf-Bio-Touch) XML URL: https://www.ecosia.org/opensearch.xml

Für das kleine Netz von nebenan wird das auch schon reichen. Vielleicht möchte man aber nicht, das Google jedesmal weiss wann Edge geöffnet wurde. Ist ja auch ein bisschen peinlich.

OpenSearch.XML Möglichkeit 2 – Selberhosten

In der Unternehmens IT findet sich sicher ein Intranet-Webserver mit gültigem Zertifikat. Dier benötigt nur das korrekte XML-Template mit den passenden Werten darin.

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
   <OpenSearchDescription xmlns="http://a9.com/-/spec/opensearch/1.1/">
   <ShortName>Google</ShortName>
   <Description>Googlen</Description>
   <Url method="get" type="text/html" template="https://www.google.de/search?q={searchTerms}"/>
</OpenSearchDescription>

(Download dieser OpenSearch XML mit Google-Query)

Anpassung der Gruppenrichlinie

Die nagelneue (1703/1709 ADMX-Updates hier) Edge-Gruppenrichlinie ist zu finden unter:

Benutzerkonfiguration > Richtlinien > Administrative Vorlagen > Windows Komponennten > Microsoft Edge > Standartdsuchmaschine festlegen

Gekaufte Blog-Posts und „gesponsorte“ Inhalte

Das es in diesem Internet oft „gekaufte Artikel“ gibt und manche Blogger sogar einen festen Preis für „Sponsored Posts“ haben ist ein offenes Geheimnis. Das solches Sponsoring in letzter Zeit überhand nimmt, vor allem auf Youtube, Twitch und co, wird mittlerweile jedem mit mehr als zwei grauen Zellen aufgefallen sein. Es ist ja schon fast zur Kunst geworden, echte und ehrliche Inhalte zu finden.

Wir machen das nicht.

Wir sind Admins.

Wie so eine Spam-Anfrage aussieht? Ungeschönt, unverändert und original? Mit Antwort natürlich: https://www.ugg.li/in-office-365-die-alternative-e-mail-adresse-oder-handynummer-von-benutzern-anzeigen-auflisten/

In Office 365 die „Alternative E-Mail Adresse“ oder Handynummer von Benutzern anzeigen/auflisten

Problem

Ein Benutzer möchte sein Office 365 Kennwort zurücksetzen, kann sich aber nicht mehr an seine alternative (zweite) E-Mail Adresse oder seine dafür gespeichterte Handynummer erinnern. Das soll tatsächlich vorkommen …

Lösung

An der Office 365 Powershell kann man der Admin die Alternate-Details „seiner“ Benutzer auflisten …

Get-MsolUser -UserPrincipalName [email protected] | fl aternate*

… und natürlich auch ändern:

Set-MsolUser -UserPrincipalName [email protected] -AlternateEmailAddresses [email protected]
Set-MsolUser -UserPrincipalName [email protected] -AlternateMobilePhones 017355555555

 

 

Office 365 Benutzern erlauben, ihre Kennwörter selbst zurückzusetzen

Als Office 365-Administrator kann man seinen Benutzern erlauben, den Link „Konto wieder aktivieren“ (aka ‚Kennwort vergessen‘ oder ‚Sie können nicht auf ihr Konto zugreifen‘) zu verwenden. Deren Kennwörter müssen dann nicht mehr vom Admin zurückgesetzt werden sondern Benutzer können das selber erledigen. Der Trend geht sowiso zum „Kennwort selber zurücksetzen„.

In der Office 365-Testversion funktioniert das allerdings nicht, weil da noch kein AzureAD enthalten ist. Jedes Business-Abonnoment enthält den Zugang zum Office 365 Azure AD. Zweite Ausnahme: Wenn man ein lokales Active Directory via Federation Trust (ADFS) verwendet, ist „Azure AD Premium“ erforderlich.

Zulassen, dass Benutzer ihre eigenen Kennwörter in Office 365 zurücksetzen:

  1. Den Office 365 Administrator („Admin Center“) öffnen
  2. Links unter „Einstellungen“  auf „Sicherheit und Datenschutz“ klicken
  3. Dann rechts in der Box „Lassen Sie Ihre Benutzer ihre eigenen Kennwörter zurücksetzen“ auf das „Azure AD Admin Center“ klicken
  4. In dem in einem neuen Tab öffnenden „Azure Activ Directory Admin Center“ links auf „Benutzer“
  5. Rechts auf „Zurücksetzen des Kennwortes“
  6. In der neuen spalte rechts kann man nun die Einstellung auswählen. Alle, Nur bestimmte oder Keiner.
  7. Dann oben „Speichern“ auswählen und nach ein paar Minuten ist die Einstellung aktiv
  8. Unter „Authentifizierungsmethoden“ kann man nun auch hinzufügen, wie den Benutzer das erlaubt sein soll (E-Mail, Handy, Bürotelefon, Sicehrheitsfrage)

azure-ad-admin-center

 

JPEG-Bilder nach EXIF Aufnahmedatum umbenennen (Windows/Linux)

Problem

Wir haben vermutlich alle mittlerweile eine Menge Bilder auf unseren Smarphones. So ich natürlich auch. Von Zeit zu Zeit sichere ich diese dann auf meine Backup-Maschine (und sychonisiere diese in verschiedene Clouds). Allerdings hatte ich neulich ein paar Probleme, als ich die Fotos und Videos sortieren wollte.

Die Bilder-Dateinamen sind ja meistens nur Dateizähler wie DSC0001, DSC0002, DSC0003. Die löbliche Ausnahme ist hier Windows Phone, das amerikansiche Datumsangaben einschliesslich (!) Uhrzeit verwendet. In einigigen Android’s kann man das auch einstellen, in anderen nicht.

Wenn man nun Bilder vom internen Speicher verschiebt, werden alle Dateidaten („Änderungsdatum“) der Bilder auf den Tag geändert, an dem die Dateien verschoben wurden. Das ist superunpraktisch beim selektieren, for allem wenn man das automatisieren möchte. Das passiert leider auch beim internen verschieben, also zum Beispiel vom internen Speicher auf eine SD-Karte.

Lösung

Zum Glück gibt es Jhead, das „Kommandozeilengesteuerte Programm zum Manipulieren der Nicht-Bild-Teile von Exif–JPEG-Dateien“.

Für Windows, Linux und Mac OS X gibt es eine vorkompilierte ausführbare Datei, die von der Kommandozeile aus starte. Ein GUI gibt es (und braucht es) nicht. Jhead zeigt, ohne Parameterm, so ungefähr alle EXIF-Daten an:

C:\Foo\JHead>jhead.exe C:\tmp\DSC* 
File name    : C:\tmp\DSC_F40261.JPG 
File size    : 3156739 bytes 
File date    : 2017:03:24 11:52:50
Camera make  : MegatronINC
Camera model : D4303 
Date/Time    : 2014:01:13 12:17:55 
Resolution   : 3840 x 2160
...

Und man kann damit diese Daten ganz wundervoll und schnell umbenennen:

C:\Foo\JHead>jhead.exe -n%m-%d-%Y-%f D:\tmp\DSC* 
D:\tmp\DSC_F0261.JPG --> D:\tmp\02-13-2016-DSC_0261.jpg 
D:\tmp\DSC_F0162.JPG --> D:\tmp\02-13-2016-DSC_0262.jpg

Ganz brauchbar fand ich diese Optionen (schnellübersicht, NICHT vollständig!)
%d Day of month as decimal number (01 – 31)
%H Hour in 24-hour format (00 – 23)
%j Day of year as decimal number (001 – 366)
%m Month as decimal number (01 – 12)
%M Minute as decimal number (00 – 59)
%S Second as decimal number (00 – 59)
%y Year without century, as decimal number (00 – 99)
%Y Year with century, as decimal number

Zum Beispiel:
C:\Foo> jhead -n%Y%m%d-%H%M%S *.jpg

… erzeugt Dateien mit der Benennung „YYYYMMDD-HHMMSS“.